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Die Kündigungsfrist bei einer Mietwohnung beläuft sich in der Regel auf drei Monate. Diese Frist ist im bürgerlichen Gesetzbuch festgehalten. Sie gilt für die ordentliche Kündigung seitens des Vermieters und des Mieters. Du solltest jedoch vor dem Erstellen des Kündigungsschreibens in deinem Mietvertrag nachschauen, ob es dort eine andere Vereinbarung bezüglich der Kündigungsfrist gibt. Manchmal ist im Mietverhältnis eine Mindestmietzeit vereinbart, sodass es unter Umständen sein kann, dass du eine längere Kündigungsfrist einhalten musst. In solchen Fällen kannst du nur durch eine ausserordentliche Kündigung mit entsprechendem Grund früher aus dem Mietvertrag austreten.
Nein. Die gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist ist in allen Fällen der ordentlichen Kündigung einzuhalten. Selbst wenn du einen potenziellen Nachmieter vorschlägst, der bereit ist, die Wohnung noch im Zeitraum deiner Kündigungsfrist zu mieten, ist der Vermieter nicht dazu verpflichtet, den Mietvertrag vor Ablauf der eigentlichen Frist zu beenden. Selbstverständlich kannst du deinem Vermieter dennoch Nachmieter vorschlagen und das Gespräch suchen. Oft findet sich hier eine Vereinbarung, mit der alle Parteien zufrieden sind. Wenn bei einem Ehepaar einer der beiden Partner auszieht, ist dies übrigens ebenfalls kein triftiger Grund, den Mietvertrag früher aufzuheben. Hier müssen zudem beide Ehepartner unterschreiben, sofern die Wohnung von beiden gemietet wurde. Wenn nur einer der beiden die Familienwohnung verlässt, so ist es in der Schweiz üblich, den Vertrag auf den anderen Partner zu überschreiben.
Der gewünschte Zustand der Wohnung ist im Mietvertrag geregelt. Selbstverständlich sollte die Wohnung in einem einwandfreien Zustand sein, da eventuelle Schäden, die während der Mietzeit aufgetreten sind, von der Kaution abgezogen werden können. Der Zustand von Wänden und Böden ist in der Regel ebenfalls im Mietvertrag festgehalten. Hier wurde entweder vereinbart, dass die Wohnung frisch renoviert oder tapezierfertig übergeben werden soll. Häufig hängt dies damit zusammen, in welchem Zustand du die Wohnung einst in Empfang genommen hast. War deine Wohnung unrenoviert, so kannst du sie in vielen Fällen auch unrenoviert zurückgeben. Kläre diese Aspekte am besten in einem Gespräch mit dem Vermieter.
Nicht alle Mietverhältnisse und Kündigungen laufen reibungslos ab. In vielen Fällen herrscht Uneinigkeit über das Auszugsdatum oder den Zustand der Wohnung. Zudem lassen sich manche Vermieter mit der Rückzahlung der Kaution unnötig viel Zeit. Sollte es auch bei dir Probleme mit deinem Vermieter geben, so kannst du dich beispielsweise an den Mieterverband wenden. Hier gibt es eine Beratung und Hilfestellung in allen Angelegenheiten der Mieterschaft.
In der Regel ist es nicht nötig, die Kündigung deiner Wohnung per Einschreiben zu versenden. Hierbei spielen jedoch individuelle Faktoren eine wichtige Rolle. Sollte das Verhältnis zu deinem Vermieter eher problematisch sein, dann bist du mit einem Einschreiben auf der sicheren Seite. Ist jedoch absehbar, dass dein Vermieter mit dem Auszug keine Probleme hat und alles in geregelten Bahnen verlaufen wird, dann reicht auch ein normaler Brief vollkommen aus. Wichtiger ist, dass der Vermieter das Kündigungsschreiben zum Monatsende in Empfang nimmt, sodass du mit der Frist nicht in Verzug kommst.
Bei der Wohnungskündigung geht es vor allem darum, dass du die Fristen zur Wohnungsabgabe einhältst und deine Wohnung bis zum Kündigungstermin in einen einwandfreien Zustand bringst. Gerade bei Familienwohnungen ist hier einiges zu tun und der Umzug dauert oft länger als geplant. Aus diesem Grund solltest du möglichst frühzeitig mit dem Packen deiner Umzugskartons und der Planung des Umzugs in die neue Wohnung beginnen. Da der Vermieter während deiner Kündigungsfrist wahrscheinlich bereits einen Nachmieter sucht, musst du zudem Besichtigungstermine in deiner Wohnung erlauben. Der Vermieter ist jedoch dazu verpflichtet, die Termine im Vorhinein mit dir abzusprechen und es dürfen maximal ein bis zwei Besichtigungstermine pro Woche stattfinden. Des Weiteren solltest du darauf achten, dass bei der Wohnungsübergabe das Übergabeprotokoll und alle Formulare richtig ausgefüllt sind. Diese sind nämlich Voraussetzung dafür, dass du deine Kaution zurückerstattet bekommst.
Ein Eheschutzverfahren kann sinnvoll sein, wenn Ehefrau oder Ehemann die Trennung möglichst schnell einleiten möchten. Das kann beispielsweise angebracht sein, wenn die Ehe von Gewalt geprägt wird. Ursprünglich sollte das Eheschutzverfahren dazu dienen, den Eheleuten noch einmal Bedenkzeit einzuräumen und eventuell wieder zu einem gemeinsamen Leben zu finden. Mittlerweile wird in einem Eheschutzverfahren vielmehr die Vorbereitung zur Scheidung gesehen. Wichtige Entscheidungsfragen, wer zum Beispiel die Wohnung weiterhin nutzen darf und in wessen Obhut die Kinder leben sollen, können vorab in einem Eheschutzverfahren gerichtlich geklärt werden.
Kaufverträge können für zahlreiche Gegenstände abgeschlossen werden. Sei es das Haus samt Grundstück, das Fahrzeug oder Möbel: Auf jeden Fall solltest du einen schriftlichen Kaufvertrag abschliessen, damit du auf der sicheren Seite bist. Dabei solltest du einige grundlegende Dinge beachten. Kaum ein anderer Vertrag wird in der Schweiz so häufig abgeschlossen wie der Kaufvertrag – umso wichtiger also, dass du vertragliche Pflichten kennst und es zu keinen Missverständnissen zwischen dir und deinem Vertragspartner kommt.
Die freie Wahl des Arbeitsplatzes hat in der Schweiz den Rang eines garantierten Grundrechts. Damit die gleichen Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gelten, wird in der Regel ein Arbeitsvertrag abgeschlossen, der zwar nicht die Voraussetzung für das Arbeitsverhältnis ist, jedoch bei rechtlichen Fragen beide Seiten absichert. Das Arbeitsverhältnis kann dabei befristet oder unbefristet sein. Nicht immer ist ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorgeschrieben. Wann welche Regelung gilt, erfährst du hier.
Es ist ärgerlich – die Ware ist versandt, die Dienstleistung erbracht und die Rechnung wurde dem Kunden bereits vor einigen Wochen zugestellt. Ein Geldeingang ist jedoch noch nicht zu verzeichnen. Um auszuschliessen, dass es sich um ein versehentliches Versäumnis handelt, ist eine schriftliche Zahlungserinnerung eine gute Möglichkeit, an die ausstehende Forderung zu erinnern, ohne den Kunden dabei zu verärgern. Worauf du bei einer Zahlungserinnerung achten solltest, was sie von einer Mahnung unterscheidet und wie die Zahlungserinnerung im besten Fall zugestellt und formuliert wird, erklären wir dir ausführlich auf unserer Vergleichsplattform.
Das Vorhandensein einer sogenannten Generalvollmacht kann sehr wichtig sein. Denn aufgrund eines plötzlichen Unfalls oder andere Schicksalsschläge kann es passieren, dass du deine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kannst. Eine Generalvollmacht legt fest, wer in diesen Fällen für dich handeln darf. In diesem Artikel erklären wir genauer, was eine Generalvollmacht ist, warum sie wichtig ist und worauf du dabei achten solltest.
Wenn es darum geht, ob eine Versicherung im Ernstfall tatsächlich zahlt, spielt das eigene Verhalten eine entscheidende Rolle. Ein Wasserschaden oder ein Verkehrsunfall können schnell zur Kostenfalle werden, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. In diesem Fall ist der Versicherte für den Schaden selbst verantwortlich, sodass trotz abgeschlossener Versicherung die Kosten nicht vollständig erstattet werden und eine Kürzung erfolgt. Aber auch im Zivil- und Strafrecht ist grobe Fahrlässigkeit ein gängiger Begriff.