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Als Passagier erwirbst du mit dem Ticketkauf die Leistung eines Luftfahrtunternehmens, mit dem du im Augenblick der Bezahlung des Tickets einen Vertrag schliesst. Mit der Bezahlung hast du deinen Teil der Abmachung erfüllt. Sollte die Airline nun ihren Teil nicht genauso erfüllen wie angekündigt, also die Beförderung von dir und gegebenenfalls deinem Gepäck von einem Punkt zum anderen zu einer vorher festgelegten Zeit, so kannst du dich auf deine Fluggastrechte nach der europäischen Verordnung berufen und eine Entschädigung einfordern.
Wer viel unterwegs ist, weiss nur allzu gut, dass auf jeder Reise etwas dazwischenkommen kann. Doch wenn man mit der Durchführung der Reise jemand anderen beauftragt hat und selbst nicht eingreifen kann, sind Verspätungen und andere Schwierigkeiten meist sehr ärgerlich. Generell sehen es die Fluggastrechte vor, dass in den folgenden Fällen eine Ausgleichszahlung seitens der Airline fällig wird:
Es bestehen jedoch in allen diesen Fällen Einschränkungen, sodass eine Fluggesellschaft nicht immer zu einer Entschädigungszahlung verpflichtet ist, wenn einer dieser Fälle eintritt.
Verspätungen können im dicht getakteten Zeitplan der Airlines immer einmal vorkommen und sind sicher der häufigste Grund für Unmut auf Seiten der Fluggäste. Das gilt insbesondere, wenn du durch so eine Verspätung einen Anschlussflug verpasst. Bei der Verabschiedung der Verordnung zu den Fluggastrechten ist das berücksichtigt worden und so sind die Airlines nur dann zu einer Ausgleichzahlung verpflichtet, wenn die Verspätung mindestens zwei Stunden beträgt. Dabei entscheidet die gebuchte Flugstrecke darüber, wie viel Verspätung vom Fluggast zu akzeptieren ist. Die Fluggastrechte sehen folgende Entschädigungen vor:
Neben der kompletten Streichung eines Fluges kann es hin und wieder vorkommen, dass du trotz eines gültigen Tickets nicht mitgenommen wirst, weil die Fluggesellschaften eigentlich immer mehr Tickets für einen Flug verkaufen, als das Flugzeug Plätze hat. Auch in solchen Fällen greifen natürlich die Fluggastrechte und du hast Anspruch auf eine Entschädigung und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen Flug innerhalb eines Landes oder ins Ausland handelt. Diese richtet sich nach denselben Unterteilungen in der Länge der Flugstrecke wie bei den Verspätungen.
Wie bei vielen anderen Rechtsansprüchen unterliegen auch die Ansprüche nach den Fluggastrechten der Verjährung. Diese allerdings tritt erst nach drei Jahren ein. Tatsächlich wird aber wohl kaum ein Fluggast so lange warten, um die Ansprüche geltend zu machen. Die Fluggastrechte sind dabei übrigens von Forderungen zu trennen, die auf Basis des Montrealer Übereinkommens bestehen, also zum Beispiel die Ansprüche wegen beschädigtem Gepäck. Diese müssen schon innerhalb weniger Tage nach dem Flugdatum geltend gemacht werden.
Nicht immer lässt sich der Grund für einen Flugausfall oder einen verspäteten Abflug ausschliesslich der Airline anlasten. Die Verordnung nennt in diesem Zusammenhang aussergewöhnliche Umstände, unter denen die Fluggesellschaft keine Entschädigung im Sinne der Fluggastrechte zahlen muss. Das können zum Beispiel die Sperrung eines Flughafens sein, unsichere Wetterbedingungen oder Streiks. Nicht immer ist die Grenze zwischen aussergewöhnlichen und vermeidbaren Umständen aber ganz klar gezogen. In unklaren Fällen überlässt man daher oft einem Juristen oder einem der Anbieter für die Einforderung der Fluggastrechte die Kommunikation mit der Airline.
In der Verordnung ist vorgesehen, dass jeder Passagier den eigenen Anspruch gegenüber der Fluggesellschaft geltend macht. Aus unterschiedlichen Gründen scheuen aber viele Berechtigte vor dieser Inanspruchnahme zurück. Daher gibt es inzwischen Portale, die die Durchsetzung der Ansprüche für den Fluggast übernehmen und im Gegenzug einen Teil der erstrittenen Entschädigungszahlung einbehalten. Beide Vorgehensweisen sind ohne Weiteres möglich. In der Schweiz ist das Bundesamt für Zivilluftfahrt als Aufsichtsbehörde für die Überwachung der ordnungsgemässen Abwicklung der Ansprüche nach den Fluggastrechten zuständig.
Im Strafrecht gibt es für die rechtswidrige Aneignung von fremden Sachen verschiedene Tatbestände. Wenn nach der Aneignung oder dem Diebstahl ein Verkauf der Sachen erfolgt, ist von Hehlerei die Rede. Die Straftat ist ein Vermögensdelikt und wird mit Freiheitsentzug bestraft. Abhängig ist die Höhe der Strafe von der Art der Hehlerei.
Die freie Wahl des Arbeitsplatzes hat in der Schweiz den Rang eines garantierten Grundrechts. Damit die gleichen Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gelten, wird in der Regel ein Arbeitsvertrag abgeschlossen, der zwar nicht die Voraussetzung für das Arbeitsverhältnis ist, jedoch bei rechtlichen Fragen beide Seiten absichert. Das Arbeitsverhältnis kann dabei befristet oder unbefristet sein. Nicht immer ist ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorgeschrieben. Wann welche Regelung gilt, erfährst du hier.
Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft ist das Regularium für die politische Verfassung der Schweiz. Sie stellt eine Bundesverfassung dar, ist oberstes Recht, gibt aber gleichzeitig umfassende Kompetenzen an die Kantone und Gemeinden ab. Gleichzeitig definiert sie die Schweiz als Bundesstaat mit einer halbdirekten Demokratie – also mit Elementen einer repräsentativen und einer direkten Demokratie. Diese politische Form ist besonders. Was du über die schweizerische Bundesverfassung wissen solltest und was du unter anderem für Rechte hast, erfährst du hier. Die Bundesverfassung der Schweiz ist etwas, worauf man im Ausland oftmals mit ein wenig Neid blickt.
Eine Ehekrise ist für alle Beteiligten unangenehm. Ist ein Zusammenleben nicht mehr möglich, ist eine Scheidung oft die einzige Lösung, um die Konflikte beizulegen. Diese ist jedoch an viele Bedingungen und Regelungen geknüpft. Ideal ist es, wenn die Scheidung einvernehmlich erfolgt und durch eine Scheidungskonvention als Vertrag alle wichtigen Punkte für beide Parteien günstig geregelt werden. Das betrifft das Sorgerecht, den Unterhalt oder die Aufteilung der Güter. Vorteilhafte Scheidungslösungen gelingen mit einem Anwalt schneller.
Forderungen für Schulden können von einem Gläubiger auf einen anderen wechseln, wenn diese das vertraglich vereinbaren. Das geschieht mittels einer Abtretungserklärung in Form einer Zession. Für den Schuldner ändert sich die Forderung dabei nicht, er zahlt sie lediglich an den neuen Gläubiger und nicht mehr an den alten. Die Abtretung benötigt keine notarielle Beglaubigung.
Ein befristeter Arbeitsvertrag unterliegt anderen Bedingungen als ein unbefristeter Vertrag. Das Arbeitsrecht zu kennen, ist daher sowohl für deinen Arbeitgeber als auch für dich als Arbeitnehmer wichtig. Das gilt ganz besonders dann, wenn du deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen möchtest. Kennst du deine Rechte und Pflichten nicht, können dir schnell Fehler unterlaufen, die unliebsame Folgen nach sich ziehen. Wir verraten dir, was du über das Thema wissen musst und wie du korrekt dein befristetes Arbeitsverhältnis beendest.