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Ein befristeter Arbeitsvertrag ist, wie der Name verrät, bereits von Anfang an befristet. Das bedeutet, du musst ihn nicht extra kündigen, bevor das Arbeitsverhältnis endet. Das Aneinanderketten von befristeten Arbeitsverträgen ist nicht gestattet, weshalb du mit deinem Arbeitgeber einen neuen Vertrag vereinbaren musst, damit das Arbeitsverhältnis fortgeführt wird. Schliesst du keinen neuen Vertrag ab, endet dein bestehender Vertrag nach Ablauf von alleine. Eine automatische Verlängerung brauchst du also weder zu erwarten noch zu befürchten.
Es gibt eine Möglichkeit, früher aus einem befristeten Arbeitsvertrag herauszukommen, allerdings nur dann, wenn du mit deinem Arbeitgeber ausdrücklich eine Probezeit oder eine Möglichkeit der frühzeitigen Kündigung vereinbart hast. Ansonsten bist du verpflichtet, den Vertrag zu erfüllen. Bist du nicht sicher, ob dir die Stelle wirklich zusagt, dann spreche mit deinem Chef vor der Vertragsunterschrift über eine Probezeit. Doch Achtung: Eine Probezeit bedeutet, dass auch dein Arbeitgeber deinen befristeten Arbeitsvertrag vor dem Vertragsende kündigen kann. Möchtest du dieses Risiko nicht eingehen, dann informiere dich vor der Bewerbung gut über die Stelle und unterzeichne nur, wenn du dir sicher bist, dass du diese bis zum Ende der Frist ausüben möchtest. Eine weitere Option, frühzeitig aus dem Vertrag zu kommen, ist eine Aufhebung des Arbeitsvertrages. Dem müssen allerdings beide Seiten zustimmen. Möchtest du deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen, dann erledige das immer schriftlich und verlange eine Kündigungsbestätigung.
Die Arbeit vor dem Antritt zu kündigen, ist nicht folgenlos möglich. Weder du noch dein Arbeitgeber können das befristete Arbeitsverhältnis vor Antritt auflösen. Entscheidest du dich trotzdem für diesen Schritt, hat dein Arbeitgeber Anspruch auf Entschädigung. Diese beträgt in der Regel ein Viertel eines Monatsgehalts plus eventuell zusätzlichen Schadensersatz, wenn dem Unternehmen durch die Kündigung Nachteile entstehen. Es ist daher unter Umständen ratsam, vorher einen Anwalt für Arbeitsrecht zu kontaktieren, um die Folgen abwägen zu können.
In einem befristeten Arbeitsverhältnis darf die Probezeit maximal drei Monate betragen. Die Dauer ist jedoch nicht in Stein gemeisselt. Möchtest du lieber eine kürzere Probezeit, dann sprich mit deinem Arbeitgeber über eine individuelle Vereinbarung. Welcher Zeitraum am besten geeignet ist, hängt von deiner Situation ab. Bist du dir sehr sicher, dass die Stelle zu dir passt, ist es sinnvoll, du vereinbarst entweder gar keine oder eine sehr kurze Probezeit. Denn wie oben beschrieben, ist die Probezeit nicht nur ein Vorteil für dich, sondern kann auch zum Nachteil für dich werden, wenn dein Chef dir kündigt. Beachte: Wirst du krank, kann das eventuell zu einer Verlängerung der Probezeit führen.
Hast du eine Probezeit ausgemacht und möchtest du deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen, dann beträgt die Kündigungsfrist in der Regel sieben Tage. Das gilt nicht, wenn du eine andere Kündigungsfrist vereinbart hast, dann greift das Arbeitsrecht nicht mehr und es gilt die im Vertrag festgehaltene Zeit. Bedenke das auch, bevor du dich auf deine nächste Stelle bewirbst. Sonst kann es sein, dass du einen neuen Arbeitsvertrag unterschreibst, jedoch noch im alten feststeckst, weil eine individuelle und längere Kündigungsfrist vereinbart wurde.
Damit du oder dein Chef den Arbeitsvertrag fristlos kündigen können, muss eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar sein. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du ohne Grund oder ärztliches Attest von der Arbeit fernbleibst, das Vertrauensverhältnis stark beschädigt wurde, dein Arbeitgeber gegen Gesetze verstösst oder sich nicht an den Vertrag hält und seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Gründe für eine fristlose Kündigung sind dieselben wie bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag. Hier einige Beispiele:
Willst du deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen und so schnell es geht aus deinem Job herauskommen, sind die oben genannten Punkte jedoch kein rascher Ausweg. Solltest du eine fristlose Kündigung provozieren, kann dich dein Arbeitgeber eventuell auf Schadensersatz verklagen.
Will dein Arbeitgeber deinen befristeten Arbeitsvertrag kündigen, obwohl ihr keine Probezeit vereinbart habt, dann ist er verpflichtet, dir deinen Lohn fortzuzahlen und zwar über die Dauer des gesamten Vertrages. Das bedeutet, du musst nicht mehr zur Arbeit erscheinen und kannst eine neue Stelle antreten und dein alter Chef muss dir trotzdem dein Gehalt weiter bezahlen. Sollte dein Arbeitgeber also zu diesem Schritt greifen, dann bestehe auf dein Recht und eine Lohnfortzahlung. Eine Ausnahme ist natürlich eine selbstverschuldete fristlose Kündigung. In diesem Fall hast du keinerlei finanzielle Ansprüche.
Die neue Uhr ist gerade geliefert worden. Auch wenn sie optisch deinen Vorstellungen entspricht, weist sie leider einen grossen Kratzer auf dem Zifferblatt auf. Ein Umstand, der ärgerlich ist, den du allerdings nicht einfach hinnehmen musst. Aufgrund der gesetzlichen Gewährleistung hast du das Recht, die beschädigte Ware zu reklamieren, um einen einwandfreien Artikel zu erhalten. Was bei einer Reklamation zu beachten ist, für welche Mängel sie gilt, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein und welchen Service Verkäufer bei einer Reklamation bieten müssen – das alles verraten wir dir hier mit vielen hilfreichen Tipps.
Sollte dein Einkommen oder deine Rente nicht ausreichen, um das Existenzminimum zu sichern, hast du in der Schweiz Anspruch auf sogenannte Ergänzungsleistungen. Sie zählen zum System der sozialen Sicherheit, das in der Schweiz hervorragend ausgebaut ist. Personen, die am Existenzminimum leben, gibt es im Land zwar nur wenige. Immerhin gilt die Schweiz als eines der reichsten Länder Europas. Solltest du mit deinem Geld dennoch nicht zurechtkommen, dienen die Ergänzungsleistungen dazu, die Miete und andere notwendige Ausgaben des täglichen Lebens zu zahlen.
In der Regel können zwei Vertragspartner ihren Vertrag nach eigenen Bedingungen festlegen. Wenn es jedoch um komplexere Vorgänge geht, legt der Staat Formvorschriften fest, durch die ein Vertrag Gültigkeit erlangt. Oft gehören dazu Vorgänge wie die notarielle Beglaubigung und die öffentliche Beurkundung. Formvorschriften gelten aber auch in anderen Bereichen des Vertragsrechts.
Eine Scheidung ist sicher ein Ereignis, auf das du getrost verzichten könntest. Leider gibt es Situationen, in denen zwei Menschen einfach nicht mehr zusammenbleiben können und diesen Weg gehen müssen. Damit du dich nicht nur finanziell in Sicherheit wiegen kannst, sondern auch in allen anderen Dingen abgesichert bist, solltest du dich zum Anwalt deines Vertrauens begeben. Dieser wird dich umfassend beraten, denn mit dem Familienrecht kennt er sich aus. Immerhin haben beide Ehepartner in Verbindung mit der Scheidung Rechte und Pflichten, die du kennen solltest. Im Scheidungsrecht der Schweiz sind diese genau hinterlegt.
Eine Ehekrise ist für alle Beteiligten unangenehm. Ist ein Zusammenleben nicht mehr möglich, ist eine Scheidung oft die einzige Lösung, um die Konflikte beizulegen. Diese ist jedoch an viele Bedingungen und Regelungen geknüpft. Ideal ist es, wenn die Scheidung einvernehmlich erfolgt und durch eine Scheidungskonvention als Vertrag alle wichtigen Punkte für beide Parteien günstig geregelt werden. Das betrifft das Sorgerecht, den Unterhalt oder die Aufteilung der Güter. Vorteilhafte Scheidungslösungen gelingen mit einem Anwalt schneller.
Eben mal ein neues Smartphone gekauft oder kurzfristig eine neue Schlafzimmer-Ausstattung bestellt – und schon bist du im Minus, weil es auf dem Bankkonto nicht so gut aussieht? Die meisten Menschen fürchten sich in einer solchen Situation vor dem Inkassobrief. Wer sich verschuldet und den Betrag nicht bezahlt, kommt an dem speziellen Mahnverfahren oft nicht vorbei. Dennoch ist vielen nicht bewusst, was Inkasso eigentlich bedeutet: Wie läuft zum Beispiel ein Inkassoverfahren korrekt ab? Welche Inkassokosten sind rechtens? Folgender Beitrag beantwortet, was es mit dem Begriff Inkasso auf sich hat und worauf du jetzt achten musst.