Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Eine Scheidung ist nach Ablauf einer Frist möglich, wenn beide Ehepartner die Trennung vollzogen haben und ein Jahr lang nicht mehr in einem gemeinsamen Haushalt leben. Dann können sie einen Scheidungsantrag stellen, um vor Gericht die Scheidung rechtskräftig zu machen. Sind sich beide Eheleute darüber einig, dass die Ehe nicht mehr möglich ist, folgt keine umfassende Prüfung durch das Gericht. Liegt keine Einigung über die Scheidung und Scheidungsfolgen vor, muss der Antragssteller dem Gericht erklären, warum die Ehe zerrüttet ist. Eine Ehe kann nur dann geschieden werden, wenn sie als gescheitert gilt. Die räumliche Trennung zuvor ist für das Scheidungsurteil die Voraussetzung.
Das wichtigste Ziel einer Scheidung ist die Auflösung der Ehe. Trotzdem entsteht mit der Scheidung eine Reihe an persönlichen und finanziellen Scheidungsfolgen, die die Beteiligten gemeinsam regeln müssen. Eine Scheidungskonvention ist ein Weg, über alle Scheidungsfolgen Einigkeit zu erzielen oder die Scheidung vor einem Scheidungsgericht zu regeln. Scheidungsfolgen sind immer:
Eine Ehe wird nur auf Antrag geschieden. Habt ihr euch zur Scheidung entschlossen, musst du mit dem Partner vor Gericht und dort einen Scheidungsantrag vorlegen. Daneben sind auch Scheidungspapiere und Unterlagen notwendig, durch die eine Auskunft über eure persönlichen Verhältnisse gewährleistet ist. Für eine Scheidung ist ein Anwalt gesetzlich vorgeschrieben, der die Beantragung der Scheidung übernimmt. Du kannst die Scheidungspapiere nicht selbst beim Familiengericht einreichen. Das gilt auch für die Antragsstellung. Dem Rechtsanwalt gibst du die Vollmacht, dich in der Angelegenheit zu vertreten.
Willst du dich einvernehmlich scheiden lassen, ist eine Scheidungskonvention notwendig. Diese gibt es als Musterkonvention auch als Download im Internet. Darin werden alle Scheidungsfolgen geregelt. Ansonsten brauchst du zusätzlich folgende Papiere in Kopie:
Hinzu kommen weitere Formulare zur Beantragung des Versorgungsausgleichs.
Die wichtigste Grundlage einer Scheidung auf gemeinsames Begehren ist die Scheidungskonvention. Gemeinsames Begehren oder die einvernehmliche Scheidung bedeuten, dass beide Ehepartner die Scheidung beantragen und an einer schnellen und friedlichen Einigung interessiert sind. Das Begehren ist daher mit einer vollständigen Vereinbarung vor Gericht einzureichen. Das ist mittels einer Scheidungskonvention möglich. In dieser legen beide Ehepartner den Scheidungswillen und die daraus resultierenden Folgen der Scheidung fest.
Vor Gericht wird die Scheidungsvereinbarung in einer Anhörung geprüft, die sich Scheidungsverfahren nennt. Dabei geht der Richter alle Scheidungsfolgen und Vereinbarungen durch und klärt bei Bedarf Unklarheiten oder nicht berücksichtigte Nebenpunkte. Jede Scheidungskonvention benötigt für ihre Gültigkeit die gerichtliche Genehmigung. Enthält sie unangemessene Vereinbarungen, kann das Gericht diese auch verweigern. Das betrifft jedoch nicht schon einseitige Regelungen, die zugunsten einer Partei ausfallen. Nur ein massives Ungleichgewicht oder gar eine Gesetzwidrigkeit führen zur Ablehnung der Scheidungsbedingungen.
Gesetzlich soll mit einer Genehmigung der Scheidungskonvention möglich sein, dass alle Regelungen einvernehmlich und unter gerechten Bedingungen getroffen sind. Das betrifft besonders das Wohl der Kinder. Hier vergewissert sich das Gericht, dass die gewählten Vereinbarungen dem Kindswohl entsprechen, wobei das Gericht den Sachverhalt von Amts wegen abklären muss. Das beinhaltet auch eine Anhörung der Kinder. Die gerichtliche Genehmigung ist immer Bestandteil des Scheidungsurteils. Der gesamte Wortlaut der Konvention wird in das Urteilsdispositiv aufgenommen.
Eine Scheidungsfolgenvereinbarung umfasst die Erklärung der Ehegatten für den Scheidungsantrag, ob und inwieweit die Scheidungsfolgen geregelt wurden. Neben der eigenverantwortlichen Einigung kann das Gericht fordern, dass bestimmte Vereinbarungen eine notarielle Beurteilung benötigen, die du bei der Verhandlung vorlegst. Der Zweck einer notariell beurkundeten Scheidungsfolgenvereinbarung ist, dass sich das Gericht ein Bild darüber machen kann, in welchem Ausmass zwischen den Ehegatten noch Streitigkeiten bestehen, um passende Beratungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Auch in einer notariell beurkundeten Scheidungsvereinbarung werden typische Scheidungsfolgen festgelegt, die nicht mehr widerrufen werden können, da es sich um einen Vertrag handelt.
Wahrheit und Lüge liegen manchmal eng beieinander. Die Lüge ist im Alltag nicht strafbar. Das ändert sich jedoch, wenn vor Gericht falsche Angaben gemacht werden. Im Strafrecht werden zwei Formen einer Aussage unterschieden, wenn diese sich als falsch entpuppt. Zum einen gibt es die uneidliche Falschaussage und zum anderen den Meineid, der als beschworene Falschaussage gilt. Beide Formen sind strafbar.
In Zeiten von Facebook, Twitter und Instagram ist ein weltweiter Kontakt zwischen Menschen aller Altersklassen möglich. Die neuen Kommunikationsmöglichkeiten haben jedoch auch negative Auswirkungen. Zu diesen gehört das Cyber Mobbing, von dem besonders Jugendliche betroffen sind, die täglich in sozialen Netzwerken agieren. Der Weg über das Internet erlaubt mehr Anonymität und reduziert die Hemmungen. Schnell kann ein Foto den Ruf zerstören oder ein Kind zu etwas gezwungen werden, das es nicht will. Die Gefahr und Auswirkung wird dabei immer noch von vielen Menschen unterschätzt. Alles zum diesem heiklen Thema liest du hier.
Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft ist das Regularium für die politische Verfassung der Schweiz. Sie stellt eine Bundesverfassung dar, ist oberstes Recht, gibt aber gleichzeitig umfassende Kompetenzen an die Kantone und Gemeinden ab. Gleichzeitig definiert sie die Schweiz als Bundesstaat mit einer halbdirekten Demokratie – also mit Elementen einer repräsentativen und einer direkten Demokratie. Diese politische Form ist besonders. Was du über die schweizerische Bundesverfassung wissen solltest und was du unter anderem für Rechte hast, erfährst du hier. Die Bundesverfassung der Schweiz ist etwas, worauf man im Ausland oftmals mit ein wenig Neid blickt.
Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses ist in der Schweiz sehr einfach. Der Grund: Hier herrscht die sogenannte Kündigungsfreiheit. Dies bedeutet, dass ein bestehendes Arbeitsverhältnis sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer jederzeit ohne die Angabe von Gründen beendet werden kann. Diese Kündigung kann sowohl schriftlich als auch mündlich erfolgen. Allerdings müssen bestimmte Fristen eingehalten werden. Diese richten sich in der Regel nach den bereits geleisteten Dienstjahren. Worauf aber musst du bei einer Kündigung noch achten und wie sieht es mit dem Kündigungsschutz aus?
Wer auf der Suche nach einer schicken Mietwohnung ist, einen neuen Arbeitsplatz sucht oder einen Kredit bei einer Bank aufnehmen will, sollte unbedingt solvent sein und eine solide Kreditwürdigkeit haben. Doch was ist das eigentlich? Wie beweist man, dass man finanziell in geordneten Verhältnissen lebt, keine übermässig hohen Schulden hat und alle Zahlungsverpflichtungen in der Vergangenheit zuverlässig erfüllt hat? Der Betreibungsregisterauszug ist in diesem Fall unverzichtbar. Er dient dir in nahezu jeder Situation als Dokument, wenn du deine finanzielle Zuverlässigkeit nachweisen sollst. Was also musst du zu diesem Auszug wissen?
Wer sich in der Schweiz nicht an die geltenden Tempolimits hält und durch Blitzer oder Verkehrskontrollen der Polizei dabei erwischt wird, muss mit entsprechenden Geldbussen oder sogar einer Verzeigung rechnen. Was eine Verzeigung in ihrer Wortbedeutung eigentlich heisst, welche Strassenverkehrsregeln es in der Schweiz zu beachten gilt, um einer Verzeigung zu entgehen, ob Radar-Warnungen erlaubt sind sowie viele weitere nützliche Informationen erhältst du im folgenden FAQ.