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Fast in jeder Stadt gibt es mittlerweile Bereiche, die von Kameras überwacht werden. Meistens handelt es sich dabei um stark frequentierte Plätze mit einem höheren Potenzial an möglichen Verbrechen, zum Beispiel Bahnhofshallen. In der Regel weist ein gut sichtbares Schild auf die Kameraüberwachung hin. Allein dieser Hinweis kann die Verbrechensquote senken. Deshalb dürfen sich Menschen, die sich in diesen Bereichen aufhalten, relativ sicher fühlen, auch wenn manche Bürger sich noch an der Vorstellung reiben, öffentlich gefilmt zu werden. Schulhöfe und Kindergärten sind ebenfalls prädestinierte Orte für eine Rundum-Videoüberwachung. Hier kann eine Aufzeichnung wertvolle Hinweise liefern, wenn ein Kind verschwunden ist oder sich immer wieder zwielichtige Gestalten auf dem Gelände herumtreiben.
Wenn sich auf dem videoüberwachten Areal ein Verbrechen ereignet, ist die Polizei berechtigt, sich die Kameraaufzeichnungen anzusehen. So ist es für die Polizisten einfacher, exakte Fahndungsmeldungen herauszugeben und das Verbrechen genauer zu rekonstruieren, als es über Augenzeugenberichte möglich ist. In manchen Fällen können Verbrechen auch im Keim erstickt werden – zum Beispiel dann, wenn das Sicherheitspersonal Auffälligkeiten auf den Bildschirmen bemerkt und die Polizei informiert, bevor ein Anschlag oder Missbrauch geschieht. Vermisste Personen können mithilfe von Videoaufzeichnungen ebenfalls ausfindig gemacht werden.
Videodaten aus dem öffentlichen Raum dürfen laut Datenschutzgesetz nur dann weitergegeben und sichtbar gemacht werden, wenn ein berechtigtes Interesse der Öffentlichkeit daran besteht. Anders formuliert: wenn die Aufnahmen die Menschen vor einem ernsthaften Verbrechen oder einer konkreten Gefahr schützen können. Eine solche rechtliche Situation kann vorliegen, wenn beispielsweise eine Aufnahme von einem entflohenen, hochgradig gefährlichen Straftäter gemacht wurde und es der Sicherheit der Bevölkerung dient, zu wissen, wie er aussieht und welche Kleidung er trägt.
Inzwischen greifen auch Arbeitgeber zunehmend auf den Einsatz von Überwachungskameras zurück. Nicht immer dienen diese primär dazu, die Mitarbeiter zu filmen. Wird zum Beispiel ein Supermarkt oder ein Restaurant videoüberwacht, soll dies in erster Linie Ladendiebstahl verhindern. Dennoch zeichnen die Kameras natürlich automatisch permanent das Personal auf. Wer in einem solchen Betrieb angestellt ist, muss von seinem Arbeitgeber auf den Einsatz der Überwachungskameras aufmerksam gemacht werden. Verhindern kann er die Überwachung jedoch nicht.
Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist Videoüberwachung auch auf dem Privatgrundstück erlaubt: Die Kameras dürfen nur die privaten Bereiche aufnehmen – also nicht das Trottoir oder einen Teil der Strasse. Gäste müssen vom Hausbesitzer darüber informiert werden, dass Überwachungskameras laufen. Das kann auch mündlich geschehen. Die Videoaufnahmen müssen gerechtfertigt sein (zum Beispiel als Schutz vor Einbrechern und Straftaten). Es gilt die 24-Stunden-Regel: Nach 24 Stunden müssen die Aufnahmen gelöscht werden. Werden auch innerhalb des Hauses oder in der Wohnung Videoaufzeichnungen getätigt, muss dies allen Besuchern gegenüber kommuniziert werden.
Die sogenannte Nanny Cam zur ständigen Überwachung des Kinderzimmers ist erlaubt, wenn die Personen, die dabei gefilmt werden, damit einverstanden sind. Sie müssen von ihren Eltern über die Videoaufzeichnungen informiert werden – egal, ob es sich um Kleinkinder, Schulkinder oder ältere Jugendliche handelt. Alles andere gilt als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der Betroffenen.
Gerade auf weitläufigen, schlecht einsehbaren Grundstücken verschaffen Überwachungskameras den Besitzern ein Gefühl des Schutzes und der Kontrolle. Über die Bildschirme können sie jederzeit beobachten, was auf ihrem Privatgelände vor sich geht. Besonders beliebt ist Videoüberwachung in der Tierhaltung geworden. Gerade innerhalb von Reitställen, auf deren Paddocks die Pferde sich freier bewegen, können die Videoaufzeichnungen helfen, zu erkennen, ob Fremde sich ihnen unbefugt genähert und wie einzelne Tiere sich verletzt haben. Ebenso kann es sinnvoll sein, die unbewohnte Ferienimmobilie überwachen zu lassen. Gleiches gilt für Boote, Wohnmobile oder abgelegene Hütten. Die Übertragung ist inzwischen problemlos über den mobilen Datenverkehr möglich. Doch auch hier müssen die rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Die Kameras dürfen nur den eigenen Privatbesitz aufnehmen. Aufnahmen des Nachbargrundstücks sind ebenfalls tabu, es sei denn, der Nachbar wurde darüber informiert und ist einverstanden.
Der Gläubiger ist umgangssprachlich geläufig und verweist in aller Regel auf eine wirtschaftliche Transaktion, bei der eine Seite in Zahlungsverzug kam. Doch was ist die genaue Definition des Gläubigers? Der rechtliche Begriff ist im Zivilgesetzbuch festgelegt und kommt auch bei Verpflichtungs- oder Erfüllungsgeschäften zur Verwendung. Alle wichtigen Fragen zum Thema beantworten wir dir hier.
Medizinische Fragen im Allgemeinen und die Transplantationsmedizin im Besonderen sind ein Gebiet, in dem der Gesetzgeber besonders umsichtig walten muss. Hinter jeder Person, die sich mit medizinischen Transplantationen beschäftigt, steht immer eine persönliche und oft sehr bewegende Geschichte. Allgemeinlösungen sind, auch wegen der jeweils individuell unterschiedlichen Situationen, in denen sich die Patienten befinden, nur sehr schwer zu finden. Das erklärt auch, warum das Transplantationsgesetz regelmässig neu betrachtet werden und auf seine Effizienz überprüft werden sollte. In der Gesetzgebung muss dabei zugleich auf die Wünsche und Erwartungen der Betroffenen und auf die Fortschritte in der Medizin Rücksicht genommen werden.
Fürsorgerischer Freiheitsentzug, oder auch fürsorgerische Unterbringung, ist eine sogenannte Massnahme zum Erwachsenenschutz. Es handelt sich um eine (kurzfristige) kontrollierte Einweisung eines eigentlich mündigen Bürgers in eine geeignete Anstalt. Zumeist handelt es sich bei dieser um eine psychiatrische Anstalt. Das Gesetz zum fürsorgerischen Freiheitsentzug firmiert unter dem Begriff «fürsorgerische Unterbringung» und gilt seit 2013. Es hat das Gesetz zur «fürsorgerischen Freiheitsentziehung» abgelöst. Du findest den entsprechenden Gesetzestext in den Artikeln 426 bis 439 des Zivilgesetzbuches (Stand: 2020). Da der fürsorgerische Freiheitsentzug offiziell eine Schutzmassnahme ist, hat er nichts mit Strafverfahren oder Ermittlungsverfahren zu tun. Er kann sich auf diese aber auswirken.
Die Kinderrechte sind in einer Konvention der UN (kurz: in der UN-KRK) festgeschrieben. Sie wurden am 20 November des Jahres 1989 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Die meisten Länder der Erde ratifizierten die Kinderrechte. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche unter einen besonderen Schutz zu stellen – unter einen Schutz, der über die Menschenrechte hinausgeht. Der Vertrag von Lissabon verpflichtet die EU in Artikel 2, den Schutz der Rechte der Kinder zu fördern. Auch die Schweiz hat die Kinderrechtskonvention ratifiziert. Aber wie genau sieht die Lage in der Schweiz aus?
Die Gerechtigkeit ist lebenswichtig und hat gleichzeitig auch viele Facetten. Sie bestimmt als Grundform das gesamte menschliche Leben und Zusammensein, gibt dabei auch an, welche Rechte und Pflichten der Mensch hat. Durch Gerechtigkeit wird die Interaktion zwischen allen Menschen geregelt, wobei vor allen Dingen auf Gleichheit und auf eine gerechte Verteilung aller Ansprüche Wert gelegt wird. Genauso ist die Gerechtigkeit immer eine Tugend und entspringt uralten klassischen Konzepten, die für das soziale Zusammenleben seit der Antike festgelegt wurden und sich im Laufe der Zeit immer mehr verbessert und angepasst haben.
Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Vertragstypen. Damit du den Überblick behältst, erklären wir dir an dieser Stelle den Werkvertrag näher. Ein Werkvertrag liegt vor, wenn eine Vertragspartei, zum Beispiel Handwerker oder Unternehmer, sich zur Fertigstellung eines ganz genau definierten Werkes verpflichten. Dies kann das Streichen eines Hauses oder der Einbau von bestimmten Fenstern sein. Im Gegenzug ist die andere Partei verpflichtet, diese erbrachte Leistung zu vergüten. Wenn du das Gefühl hast, dass in deinem Fall das Werkvertragsrecht verletzt wurde, findest du auf unserer Vergleichsseite viele nützliche Informationen und vor allem Hilfe.