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Zwischen den Begriffen Verleumdung, Beleidigung und übler Nachrede gibt es bedeutende Unterschiede. Unter der üblen Nachrede versteht man ein Ehrdelikt, bei dem Tatsachen behauptet und verbreitet werden. Bei diesen Tatsachen handelt es sich um einen Zustand, der grundsätzlich beweisbar ist. Unterschieden wird hier wiederum zwischen äusseren und inneren Tatsachen, wobei beide ein Bestandteil übler Nachrede sind. Äussere Tatsachen sind Zustände, die nach aussen hin wahrzunehmen sind. Bei inneren Tatsachen handelt es sich dagegen um die Absichten einer Person.
Im Gesetzbuch ist der Tatsachenbestand für die Nachrede „nicht erweislich wahr“, während er für die Verleumdung „erweislich unwahr“ sein muss. Darüber hinaus muss der Täter sich bei der Verleumdung der Unwahrheit der behaupteten Tatsachen bewusst sein.
Im Strafgesetzbuch der Schweiz regelt Paragraph 186 den Tatbestand:
Welche Strafe dem Beschuldigten bei übler Nachrede oder Verleumdung droht, ist dem Strafgesetzbuch zu entnehmen. Bei einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer hohen Geldstrafe ist eine solche Ehrverletzung ein ernstzunehmendes Delikt. Schliesslich können das Täterverhalten und die Ehrverletzung dem Opfer grosse Probleme bereiten. Die Handlung kann sich sowohl auf das Privatleben als auch auf das Berufsleben der betroffenen Person auswirken. Eine Entlastung im Nachhinein hilft hier oft wenig, da die Beschuldigung zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Konsequenzen verursacht hat. Wenn die Äusserung öffentlich oder mithilfe von Schriften begangen wurde, kann sich die Strafe sogar noch erhöhen. Es drohen dann bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe.
Laut dem Gesetzbuch kann die üble Nachrede wie viele andere Straftaten nicht zeitlich unbegrenzt verfolgt und dementsprechend bestraft werden. Die Verjährungsfrist beträgt hier drei Jahre, was bedeutet, dass nach Ablauf dieser Zeit kein Verfahren mehr stattfindet. Der Beschuldigte muss in diesem Fall keinen negativen Entscheid vom Richter fürchten. Vor Ablauf der drei Jahre regelt die Staatsanwaltschaft jedoch jeden Vorfall, der den Bedingungen im Strafgesetzbuch entspricht. Bei Beschimpfung und Verleumdung gilt die Verjährungsfrist ebenfalls, sodass der Täter auch hier nach drei Jahren kein Urteil mehr befürchten muss.
Wenn du ein Opfer übler Nachrede bist und dich fragst, wie du dich dagegen wehren kannst, gilt: Wenn es sich bei den Äusserungen um gravierende Tatsachen handelt, kannst du eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Vergewissere dich im Vorhinein auf jeden Fall über die Beweislage, sodass du Klarheit über den bestehenden Fall hast. Je nach Umstand kann sich auch der Gang zu einem Anwalt lohnen. Er kann gegebenenfalls eine Unterlassungsklage erstellen oder Schadensersatz einklagen.
Solltest du selbst Beschuldigter im Fall einer üblen Nachrede sein, so kommt es ganz auf den Fall und die individuellen Gegebenheiten an. Wenn es keine weiteren Vorwürfe gibt und es sich lediglich um einen geringen Tatbestand handelt, musst du nicht zwangsläufig einen Anwalt in Anspruch nehmen. Hier ist keine Verteidigung im Sinne der Strafprozessordnung notwendig. Eine üble Nachrede ist kein Verbrechen, bei der die Hilfe eines Rechtsanwaltes unabdingbar ist. Sollte es sich jedoch um einen schwerwiegenderen Tatbestand handeln und das augenscheinliche Opfer an einer Genugtuung in Form einer hohen Geldstrafe oder gar einer Freiheitsstrafe interessiert ist, so kann ein Rechtsanwalt auf jeden Fall hilfreich sein. Oftmals hilft hier schon ein Erstgespräch, bei dem du dir einen fachlichen Rat zu der gegebenen Äusserung einholen kannst. Danach kannst du immer noch entscheiden, ob du dich rechtlich vertreten lassen möchtest.
Seit jeher gibt es in der Gesellschaft unterschiedliche Gruppierungen von Menschen. Nicht selten kommt es dabei zu Konflikten, die sich durch die Auseinandersetzung teilweise zu Klischees und Vorurteilen entwickeln. Das Resultat ist eines: Mobbing. Während manch einer hilflos ist und sich nicht aus der Opferrolle herauswinden kann, sind andere Personen aktiv und gehen sowohl gegen die Mobber, aber auch gegen die Ursachen des Mobbings vor. Eine spezifische Art des Mobbings ist das Mobbing am Arbeitsplatz. Wenn du auf der Arbeit gemobbt wirst oder jemanden kennst, dem es so ergeht, kannst du hier Antworten auf deine Fragen finden.
Mit einer Trennung ändert sich oft das ganze Leben. Eine Scheidung betrifft nicht nur die Änderung des Lebensstils, der Wohnverhältnisse oder den Umgang mit gemeinsamen Kindern – oft stehen auch finanzielle Sorgen im Vordergrund. Aus diesem Grunde ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein und sich im Vorhinein ausreichend Wissen bezüglich möglicher finanzieller Aspekte anzueignen. Insbesondere zum Thema nachehelicher Unterhalt tauchen vermehrt Fragen auf. Die häufigsten sollen in diesem Artikel beantwortet werden.
Im Gegensatz zum Handel mit normalem Grund und Boden sind die Handänderungen des landwirtschaftlich genutzten Bodens diversen Bestimmungen unterworfen. Die Gesetze, die die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke betreffen, sind im Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht (BGBB) geregelt. Hier erfährst du, welche Besonderheiten die Gesetzeslage in diesem Bereich mit sich bringt und worauf du im Detail achten solltest.
Sie dient zum Schutz sensibler Informationen und zieht bei Nichteinhaltung oft Konsequenzen wie eine Vertragsstrafe nach sich: Eine Geheimhaltungsvereinbarung kann aus unterschiedlichen Gründen notwendig sein. Wenn du wissen möchtest, wann eine solche Vereinbarung Sinn ergibt, wie sie aussieht und mit wem du diese Art von Vereinbarung treffen kannst, erfährst du hier alle wichtigen Antworten zum Thema.
Die Gerechtigkeit ist lebenswichtig und hat gleichzeitig auch viele Facetten. Sie bestimmt als Grundform das gesamte menschliche Leben und Zusammensein, gibt dabei auch an, welche Rechte und Pflichten der Mensch hat. Durch Gerechtigkeit wird die Interaktion zwischen allen Menschen geregelt, wobei vor allen Dingen auf Gleichheit und auf eine gerechte Verteilung aller Ansprüche Wert gelegt wird. Genauso ist die Gerechtigkeit immer eine Tugend und entspringt uralten klassischen Konzepten, die für das soziale Zusammenleben seit der Antike festgelegt wurden und sich im Laufe der Zeit immer mehr verbessert und angepasst haben.
Es gibt zahlreiche Situationen, die anwaltliche Hilfe oder das Einreichen einer Klage erfordern. Das betrifft eine ungerechtfertigte Kündigung genauso wie in der Geschäftswelt die Produktkopie des eigenen Designs durch die Konkurrenz. Ob Handelsrecht, Arbeitsrecht, Medienrecht, Gesellschaftsrecht oder Wettbewerbsrecht: durch eine einstweilige Verfügung kann der Rechtsschutz schneller bewirkt werden, wenn besondere Eilbedürftigkeit besteht. Das Gerichtsverfahren wird bereits ohne Anhörung eingeleitet, bis es zum eigentlichen Hauptverfahren kommt. Das umfasst den Schutz vor Gewalt ebenso die Klärung eines Urheberrechts.