Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Wer ein Geschäftsgeheimnis wahren möchte, entscheidet sich häufig für eine Vereinbarung über das Stillschweigen dieser geheimen Informationen. Das heisst: Du entwickelst beispielsweise ein Produkt, das du auf den Markt bringen möchtest, oder besitzt Wissen, das deine Geschäftsidee stützt. Wenn du nicht möchtest, dass Aussenstehende, Arbeitnehmer oder Konkurrenten diese Ideen für sich nutzen, schützt du diese Informationen, indem du mit deinem Geschäftspartner eine Vereinbarung unterzeichnest: Die Geheimhaltungsvereinbarung, auch als Non-Disclosure Agreement bekannt.
Es gilt: Die Vereinbarung sollte schriftlich getroffen werden, um sich einerseits als Geheimnisgeber abzusichern und damit alle Beteiligten eine Grundlage für spätere Fragen haben, wenn es Klärungsbedarf gibt.
Je präziser die Vereinbarung formuliert ist, desto besser können Vertragsparteien vertrauliche Informationen schützen und sich bei Uneinigkeit auf den Geheimhaltungsvertrag beziehen. Ob Muster oder eigenständiger Entwurf, folgende Informationen sollten bei Verhandlungen über den Vertrag schriftlich in der Vereinbarung festgehalten werden:
In der Vereinbarung sollte genau definiert werden, wie lange die Pflicht zur Geheimniswahrung gültig ist. Wichtig ist das vor allem, weil sensible Informationen und das Wissen über Geschäftsideen, die sich noch in der Entwicklung befinden, auch nicht an Dritte weitergegeben werden sollten, wenn jemand das Geschäftsverhältnis beendet. Heisst: Arbeitest du nicht mehr für ein Unternehmen, möchte dein Arbeitgeber, dass du Geschäftsgeheimnisse auch nach der Kündigung für dich behältst. Die Gültigkeit der Geheimhaltungsregelung sollte deshalb im Vertrag klar definiert werden und kann individuell sein.
Sinnvoll ist es für den Informationsgeber, wenn er eine unbegrenzte Dauer anstrebt und diese im Vertrag festhält. So stellt er sicher, dass Geschäftsideen und Geheimnisse sowie alle Informationen, die beispielsweise für die Umsetzung dieser Ideen wichtig sind, auch langfristig geschützt werden.
Solltest du vertrauliche Informationen trotz Unterzeichnung einer Geheimhaltungsvereinbarung weitergeben, droht in der Regel eine Vertragsstrafe, auch Konventionalstrafe genannt. Wie diese aussieht, wird ebenfalls in der Vereinbarung festgehalten und kann besonders hoch ausfallen, wenn beispielsweise ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entsteht. Während du in vielen Fällen Geld zahlen musst, kann eine Konsequenz auch die Beendigung eurer Zusammenarbeit sein und in besonders schweren Fällen auch eine Freiheitsstrafe mit sich ziehen. Gegen den Vertrag verstösst du in der Regel, wenn folgende Situationen eintreffen:
Wenn du eine neue Arbeitsstelle antrittst, eine Idee entwickelst oder einen Geschäftspartner in ein Geheimnis über dein Unternehmen einweihen möchtest, sollten beide Parteien den Vertrag unterzeichnen. Eine Unterschrift verleiht einem Dokument erst seine Rechtsgültigkeit. Wichtig ist deshalb eine persönliche Unterschrift aller Beteiligten.
Ob eine Notwendigkeit besteht, kann jedes Unternehmen selbst entscheiden. Eine Verpflichtung, dass ein solcher Vertrag aufgesetzt wird, gibt es nicht. Hier muss individuell abgewogen werden. Ganz gleich, ob es sich um eine kleine Information handelt oder eine Reihe an vertraulichen Daten: Wenn du ein Unternehmen hast oder als Arbeitnehmer in einen Vertrag mit deinem Arbeitgeber trittst, kann eine Geheimhaltungsvereinbarung aus diversen Gründen notwendig sein. Sie ist sinnvoll, wenn du aus wirtschaftlichen Gründen eine Idee schützen möchtest oder für einen Betrieb arbeitest, der auf jene vertrauliche Information für das eigene Geschäft angewiesen ist, um es am Laufen zu halten.
Ein kontroverses Thema, wenn es um die Geheimhaltungsvereinbarung geht, ist vor allem der Umfang an Informationen, die nicht weitergegeben werden dürfen. Für Angestellte, Personen im Dienst oder Geschäftspartner kann es zum Beispiel schwierig sein, wenn sie Stillschweigen wahren müssen und nicht genau wissen, dass es sich bei gewissen Informationen um ein Geheimnis handelt. Da Unwissen jedoch bekanntlich nicht vor einer Strafe schützt, ist es wichtig, dass alle Unklarheiten schon vor Vertragsunterzeichnung aus dem Weg geräumt werden. Deshalb gilt:
Die Diskriminierung einzelner Personengruppen sollte in einem modernen Land wie der Schweiz nicht passieren. Aus diesem Grund ist in der Bundesverfassung der Satz „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“ zu lesen. Das heisst: Egal, woher ein Mensch kommt, was er glaubt oder ist – er hat dieselben Rechte wie jeder andere. Doch in der Praxis sieht das oft anders aus. Manche Gruppen werden von der Gesellschaft schlechter behandelt oder ganz ausgeschlossen. Um das zu verhindern, entstand ein allgemeines Gleichbehandlungsgesetz. Es ist in den einzelnen Artikeln der Bundesverfassung genauer geregelt.
Bürgschaften sind in der Geschäftswelt üblich, wenn ein Gläubiger die Garantie benötigt, dass ein Schuldner oder Kreditnehmer seiner Zahlung nachkommt. Die Sicherheiten ermöglichen oftmals überhaupt den Vertragsabschluss, so dass auf jeden Fall der Gläubiger sein Geld erhält. Bürgschaften werden in der Regel als Kredit bei der Bank beantragt, wobei die Bank dann der Bürge ist. Daneben gibt es auch andere Möglichkeiten für Bürgschaften, die zur Verfügung stehen und immer eine Haftung für die Schuldnersumme darstellen.
Nicht immer funktioniert das Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter reibungslos. Wegen Mietverträgen, Mieten, Mietzahlungen, Mängeln am Objekt etc. kann es schnell zu einem Streit kommen. Bevor jedoch eine der Parteien vor Gericht zieht, versucht erst einmal die Schlichtungsbehörde zwischen den beiden zu vermitteln und eine Einigung zu erreichen. Hier erfährst du mehr zu den Details, Aufgaben und Abläufen.
Die Patientenverfügung soll sicherstellen, dass Menschen nach einem schweren Unfall, in gesundheitlich schwierigen Situationen und bei einem Heimeintritt nach ihrem eigenen Willen versorgt werden. Aber wie soll ein Mensch, der bewusstlos, komatös oder psychisch sehr eingeschränkt ist, seinen Willen äussern? Mit der Patientenverfügung steht in der Schweiz ein Formular bereit, in dem du schon vor dem Eintreten einer solchen Situation einen Vorsorgeauftrag gibst. Du triffst damit Entscheidungen proaktiv und entlastest nahestehende Personen im Ernstfall – denn wenn keine schriftliche Verfügung vorliegt, müssen diese die Entscheidungen treffen.
Die unerwartete Kündigung des Arbeitgebers, der Streit mit dem Nachbarn über ein aufgestelltes Gartenhaus oder die plötzliche Trennung vom Ehegatten, im alltäglichen Leben gibt es eine Vielzahl an möglichen Situationen, in denen du einen professionellen rechtlichen Rat gut gebrauchen kannst. Vor allem dann, wenn du die rechtliche Grundlage nicht kennst, lohnt es sich, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Ein Anwalt bietet dir seine fachlich-kompetente Hilfe an und steht dir als Ratgeber zur Seite. In der Schweiz gibt es alternativ zudem das Angebot einer unentgeltlichen Rechtsauskunft. Alle wichtigen Informationen, die du über die Rechtsberatung wissen solltest, kannst du hier nachlesen.
Der Verkehr wird immer dichter, weil immer mehr Menschen so mobil wie möglich sein möchten. Damit nicht jeder auf den Schweizer Strassen macht, was er will, gibt es Vorschriften, die den Ablauf im Strassenverkehr regeln. Diese Vorschriften sind im Strassenverkehrsgesetz der Schweiz festgelegt. Sie gelten nicht nur für motorisierte Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen, sondern auch für Velofahrer und Fussgänger.