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Oft erscheinen Konflikte als unlösbar. Sie arten sowohl privat als auch beruflich in Streitigkeiten aus, bei denen niemand mehr einen Kompromiss eingehen will. In solchen Fällen kann eine Mediation sinnvoll sein:
Der Mediator nimmt die Rolle eines unabhängigen Dritten ein, fungiert also als Vermittler. In den Mediationsverhandlungen stellt er eine unterstützende Begleitung zwischen den Konfliktparteien dar. Er ist kein Schlichter oder urteilender Richter, auch kein Entscheidungsträger, psychologischer oder pädagogischer Ratgeber, Interessenvertreter oder Rechtsberater. Stattdessen führt, leitet und steuert er die Beteiligten durch die verschiedenen Phasen der Mediation. Ein Vermittler organisiert weiterhin die Rahmenbedingungen für die Verhandlungen und ihren Verlauf. Er agiert wie ein Moderator und lenkt den Kommunikationsverlauf durch gezieltes Fragen und aktives Zuhören. Ebenso ist er bereit, ein schwieriges Thema anzusprechen, sofern es für die Verhandlung wichtig ist.
Sicherlich hast du im Leben schon einige Unstimmigkeiten erlebt. Nicht alle davon sind einfach zu lösen, vor allem dann nicht, wenn es um brisante Themen geht. Mediatoren sind Vermittler, die den Prozess der Kommunikation erleichtern. Es geht ihnen um wechselseitige Einfühlung beider Parteien und um Schlichtung der Gemüter. Wenn du dich zu sehr in Streitigkeiten festgefahren hast, kann der Besuch beim Vermittler der Ausweg sein. Wichtig ist, dass beide Streitparteien damit einverstanden sind – unter Zwang zu handeln, wäre nämlich kontraproduktiv.
Auch zwischen Eltern ist Mediation ein probates Mittel, um Streitigkeiten zu schlichten. Die Familienmediation dreht sich meist um
Der Tätigkeitsbereich des Mediators ist aber viel breiter. Zu ihm kommen auch Paare, die sich keine Trennung leisten können oder Eltern mit Erbschaftskonflikten, Schulspannungen, Impf- oder Taschengelddiskussionen. Wichtig ist, dass jeder Teilnehmer ähnlich viel Redezeit erhält. Lösungsvorschläge wie "Ich weiss nicht" oder "So will ich es nicht" werden in der Regel nicht akzeptiert. Daher hält der Mediator alle Vorschläge der Elternteile schriftlich, beispielsweise auf einem Flipchart, fest. Auf diese Weise haben sowohl die Streitparteien als auch der Vermittler stets vor Augen, wo das Gespräch gerade hinführt. Ist der Streit gelöst, kommt es zu einer Vereinbarung, an die sich die Parteien halten müssen.
Trennungen und Scheidungen geschehen in trauriger Regelmässigkeit. Für solche Fälle existiert eine Fülle an Beratungsangeboten, die sich auf die Kinder in der Beziehung fokussiert. Zu diesen gehört auch die Mediation. Wichtig ist, die Kinder in solchen Situationen auf die richtige Art und Weise einzubeziehen. Denn selbst, wenn du nicht direkt mit ihnen über die Probleme kommunizierst, kannst du sicher sein, dass sie sie auf einer emotionalen Ebene miterleben. Den Nachwuchs in die Mediation einzubeziehen, kann daher sinnvoll sein, denn ein Familienmediator richtet seinen Blick auch auf die Bedürfnisse der Kinder und somit auf eine optimale Kinderbetreuung.
Es kommt vor, dass du dir diese Frage nicht selbst beantworten kannst. In diesem Fall bieten die Mediatoren eine Hilfestellung. In einer anfänglichen Kennenlernphase finden sie heraus, welche Themen ursächlich für den vorliegenden Konflikt sind. Diese bringen sie dann an, damit du und dein Gegenüber bewusst darüber reflektieren können. Grundsätzlich eignet sich eine Mediation sowohl für den beruflichen als auch für den privaten Kontext.
Vereinbarungen gibt es überall, ob mündlich oder schriftlich, sowohl in der romantischen Liebe als auch im Business. Dort, wo es Vereinbarungen gibt, kommt es auch zu Streit. Nicht selten eskaliert dieser und führt zur Entzweiung. Natürlich ist Mediation kein Wundermittel. Weder vermeidet sie Streit, noch ist sie in der Lage, einmal geschlagene Wunden einfach zu heilen. Jedoch schafft sie einen fruchtbaren Nährboden für eine Entwicklung. Die durch Mediation forcierte Klarheit erleichtert das Finden einer Lösung, die für beide Parteien annehmbar ist. Doch auch hier ist Durchhaltevermögen gefragt: Die Verhandlungen können je nach Brisanz des Themas viel Zeit in Anspruch nehmen. Ein erfolgreiches Ende bedeutet, dass sowohl du als auch die anderen Parteien mit dem Ergebnis gleichermassen zufrieden sind.
Die Patientenverfügung soll sicherstellen, dass Menschen nach einem schweren Unfall, in gesundheitlich schwierigen Situationen und bei einem Heimeintritt nach ihrem eigenen Willen versorgt werden. Aber wie soll ein Mensch, der bewusstlos, komatös oder psychisch sehr eingeschränkt ist, seinen Willen äussern? Mit der Patientenverfügung steht in der Schweiz ein Formular bereit, in dem du schon vor dem Eintreten einer solchen Situation einen Vorsorgeauftrag gibst. Du triffst damit Entscheidungen proaktiv und entlastest nahestehende Personen im Ernstfall – denn wenn keine schriftliche Verfügung vorliegt, müssen diese die Entscheidungen treffen.
Partner, die sich offiziell das „Ja-Wort“ geben, rechnen wohl kaum damit, dass die Möglichkeit besteht, sich eines Tages wieder scheiden zu lassen. Dennoch spricht die Statistik eine andere Sprache: Etwa die Hälfte aller Ehen in der Schweiz wird wieder geschieden. Auch finanziell können die Scheidungsfolgen sehr unangenehm sein. Es ist daher empfehlenswert, sich vorab über die Güterstände in der Schweiz zu informieren. Welche gibt es, für welche Güterstände ist ein Ehevertrag notwendig und welche Lösung ist die individuell sinnvollste? In unserem Ratgeber erhältst du alle wichtigen Informationen sowie die gesetzlichen Grundlagen zum Güterstand in der Schweiz.
Über viele Jahre waren die Regelungen zur Entschädigung von Flugpassagieren im Falle von Verspätungen oder Flugausfällen mehr oder weniger ein Flickenteppich. Je nach Herkunftsland der Fluggesellschaft und der Flugstrecke konnte die Ausgleichszahlung für Passagiere höchst unterschiedlich ausfallen, wenn es zu Fehlern oder einem Ausfall der Beförderung kam. Das hat sich im Jahr 2004 grundlegend verändert, als die Verordnung 261/2004 des Europäischen Parlaments verabschiedet wurde. Diese Verordnung gilt seitdem in allen Ländern der Europäischen Union, ebenso wie in der Schweiz und in anderen Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums. Jeder Fluggast hat das Recht darauf, sie in Anspruch zu nehmen.
Die unerwartete Kündigung des Arbeitgebers, der Streit mit dem Nachbarn über ein aufgestelltes Gartenhaus oder die plötzliche Trennung vom Ehegatten, im alltäglichen Leben gibt es eine Vielzahl an möglichen Situationen, in denen du einen professionellen rechtlichen Rat gut gebrauchen kannst. Vor allem dann, wenn du die rechtliche Grundlage nicht kennst, lohnt es sich, eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen. Ein Anwalt bietet dir seine fachlich-kompetente Hilfe an und steht dir als Ratgeber zur Seite. In der Schweiz gibt es alternativ zudem das Angebot einer unentgeltlichen Rechtsauskunft. Alle wichtigen Informationen, die du über die Rechtsberatung wissen solltest, kannst du hier nachlesen.
Eben mal ein neues Smartphone gekauft oder kurzfristig eine neue Schlafzimmer-Ausstattung bestellt – und schon bist du im Minus, weil es auf dem Bankkonto nicht so gut aussieht? Die meisten Menschen fürchten sich in einer solchen Situation vor dem Inkassobrief. Wer sich verschuldet und den Betrag nicht bezahlt, kommt an dem speziellen Mahnverfahren oft nicht vorbei. Dennoch ist vielen nicht bewusst, was Inkasso eigentlich bedeutet: Wie läuft zum Beispiel ein Inkassoverfahren korrekt ab? Welche Inkassokosten sind rechtens? Folgender Beitrag beantwortet, was es mit dem Begriff Inkasso auf sich hat und worauf du jetzt achten musst.
Wer mit dem Urteil eines Gerichts in seinem Kanton nicht einverstanden ist, muss das nicht einfach hinnehmen. Im Zweifel hat jeder Schweizer das Recht, sich an die Bundesgerichte zu wenden. Als oberste rechtliche und richterliche Instanz entscheiden die Bundesgerichte über bereits gefällte Urteile und tragen so dazu bei, dass Gesetze und Klauseln einheitlich im gesamten Land angewendet werden. Welche weiteren Gerichte es auf Bundesebene neben dem Bundesgericht gibt und welche Zielsetzungen sie verfolgen, verrät dir der Überblick auf unserer Vergleichsplattform zu den wichtigsten Fragen rund um die Schweizer Bundesgerichte.