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Anders als beispielsweise in Deutschland gibt es in der Schweiz keine gesetzlich vorgegebene Reglementierung für die Rechtsberatung. Eine rechtliche Beratung zu vielfältigen Rechtsthemen darf daher jeder erteilen und nicht nur ein zugelassener Jurist. So besteht in der Schweiz auch vor Gericht kein Anwaltszwang. Vor allem, wenn es um komplexe Rechtsfragen geht, bist du mit dem fundierten Fachwissen eines Rechtsanwalts, teilweise auch eines Notars, jedoch gut beraten. Achte bei der Auswahl im besten Fall zudem immer auf sein juristisches Fachgebiet.
Bei einer Rechtsberatung handelt es sich um eine Dienstleistung, die eine Beratung für private und juristische Personen für eine Vielzahl an rechtlichen Fragen umfasst. In folgenden Rechtsbereichen kann eine Rechtsberatung notwendig und sinnvoll sein:
Das Arbeitsrecht ist ein juristischer Bereich, der besonders häufig in der Rechtsberatung nachgefragt wird. Am Arbeitsplatz ist das Risiko gross, dass es zu Unstimmigkeiten und Streitigkeiten kommt, die in einem Rechtsstreit gipfeln können. Um diesen zu vermeiden, ist eine rechtzeitige Rechtsberatung daher empfehlenswert, zum Beispiel in folgenden Fällen:
Im Bereich Arbeitsrecht bietet ein Fachanwalt nicht nur eine Rechtsberatung für das Individual- sondern auch das Kollektivarbeitsrecht, das alle Mitarbeiter eines Betriebs betrifft.
Wer juristischen Rat sucht und auf das Fachwissen eines Rechtsanwalts zurückgreifen möchte, hat in der Schweiz grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Die entgeltliche Rechtsberatung bieten Anwälte für ihre Klienten in der Regel in einem persönlichen Gespräch und gegen ein Honorar an. Alternativ werden Fragen zum Rechtsschutz heutzutage auch häufig telefonisch, online oder schriftlich (zum Beispiel per E-Mail) erteilt. In der Schweiz gibt es alternativ zudem das Angebot eines unentgeltlichen Rechtsdienstes, welcher sowohl von den kantonalen Anwaltsverbänden als auch vielen Gemeindeverwaltungen angeboten wird. Ratsuchende können hier eine erste Auskunft zu einer bestimmten rechtlichen Frage einholen, eine umfassende Beratung bietet der Rechtsdienst als kostenloser Ratgeber jedoch in der Regel nicht.
Wenn du vor einem juristischen Problem stehst, muss dieses in der Regel relativ schnell geklärt werden. Bei einer Rechtsberatung erhältst du eine erste wichtige Einschätzung deiner Lage und weisst, welches weitere Vorgehen sinnvoll ist. Durch eine Rechtsberatung kannst du dich unter Umständen sogar vor weiteren Kosten schützen. Denn handelst du rechtzeitig und juristisch korrekt, besteht sogar die Möglichkeit, einen kostenintensiven Rechtsstreit zu vermeiden.
Da die Kosten für das Honorar eines Rechtsanwalts relativ teuer sein können, kann es sich lohnen, eine Rechtsschutz-Versicherung abzuschliessen. Diese übernimmt die Kosten für den Rechtsbeistand sowie für das Gericht, wenn es zu einer Rechtsstreitigkeit kommt. Vor dem Abschluss solltest du dabei darauf achten, alle für dich relevanten Rechtsbereiche abzudecken. Beachte aber, dass eine unverbindliche präventive Beratung bei einem Fachanwalt, ohne dass zumindest ein juristisches Problem oder eine konkrete Rechtsstreitigkeit vorliegt, nicht über den Versicherungsschutz einer Rechtsschutz-Versicherung abgedeckt ist.
Wenn du eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen möchtest, solltest du dir über die Grenzen dieser ersten Ratgeberleistung eines Anwalts bewusst sein. Explizit nicht zu einer Rechtsberatung gehören unter anderem folgende Leistungen:
Wer ein Haus bauen möchte, aber nicht viel Geld für Grund ausgeben kann, kann ein Haus mit Baurecht bauen. Bei diesem Konzept bleibt das Grundstück in der Hand des Besitzers. Dieser vergibt aber das Recht, dass dort gebaut und das Gebäude genutzt werden darf. Im Austausch wird ein Baurechtszins pro Jahr fällig. Sowohl für den Bodeneigentümer als auch für den Bauherrn hat dieses Konzept grosse Vorteile. Es gibt aber auch deutliche Nachteile des Baurechts. Wir erklären dir, was du beachten solltest.
Wenn ein Gläubiger ein Betreibungsbegehren einleitet, befindet sich der Schuldner in Zugzwang: Ein Kredit ist schnell aufgenommen, kann aber auch zu Problemen führen. Dieses How-to soll dir zeigen, wie sich eine Betreibung am besten löschen lässt. Dabei präsentieren wir dir eine Anleitung, über die du einen detaillierten Ablauf zum Löschen der Betreibung im Register erhältst. Welchen Antrag du auszufüllen hast, welche Frist einzuhalten ist und wie lange sich eine Löschung hinziehen kann, fassen wir dir hier ebenfalls zusammen. Grundsätzlich gilt: Um eine Betreibung schnell löschen zu lassen, kommst du häufig um eine kompetente Beratung nicht herum.
Du hast dich dazu entschieden, deine Arbeitsstelle zu kündigen? Vielleicht musstest du lange überlegen und hast nun Klarheit über dein zukünftiges Berufsleben, vielleicht treiben dich plötzliche Veränderungen im Leben dazu. Ist der Entschluss aber einmal gefasst, so ist der nächste Schritt derselbe: die schriftliche Kündigung. Ein persönliches Gespräch mit dem Chef, um ihn über die Kündigung im Vorhinein zu informieren, ist ein Akt der Höflichkeit, insbesondere bei langjähriger Zusammenarbeit. Bei der schriftlichen Kündigung muss jedoch formal alles stimmen, damit diese auch rechtskräftig ist. Was du bei deiner schriftlichen Kündigung beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Auch bei getrennten oder geschiedenen Eltern ist es heutzutage keine Seltenheit mehr, dass beide Elternteile das Sorgerecht gemeinsam übernehmen. Im Grunde genommen wird das Sorgerecht in diesem Fall gar nicht verändert. Verheiratete oder zusammen lebende Eltern haben in der Regel immer das gemeinsame Sorgerecht für ihr Kind, was nach einer Scheidung zunächst auch so bleibt. Dennoch treten beim gemeinsamen Sorgerecht nach einer Trennung vermehrt Ungewissheiten auf. Die häufigsten Fragen zu diesem Thema beantworten wir dir in dem folgenden Artikel.
Innerhalb gesetzlicher Vorschriften können einige vertragliche Absprachen zwischen zwei Parteien auch anders getroffen werden, als im Gesetz vorgesehen ist. Das trifft jedoch nicht auf alle Fälle zu, sodass es Situationen gibt, in denen keine Abweichungen möglich sind. Abweichende Regelungen fallen unter das dispositive Recht. Gesprochen wird hier auch von abdingbaren Vorschriften, etwa durch eine Änderung oder einen vollständigen Ausschluss.
Vereinbarungen werden in vielen Bereichen getroffen. Auch der Vertrag ist eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, die auf schriftlichem Weg alle wichtigen Punkte und die Willenserklärung beider Parteien beinhaltet. Die Vereinbarung gilt für den Entstehungstatbestand eines Rechtssatzes und ist im Privatrecht und im öffentlichen Recht mit rechtsetzender Wirkung gültig.