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Obligationen finden täglich im Alltag statt, etwa beim Kauf einer Zeitung am Kiosk. Für einen Geldbetrag erhältst du im Austausch eine Zeitung. Damit ist das Gläubiger-Schuldner-Verhältnis bei der Bezahlung und Aushändigung der Zeitung abgeschlossen. Es ist kein Handelsdiplom notwendig, um die Regelungen zu verstehen. Anders sieht es jedoch bei grösseren Geschäftsvorgängen aus.
Das Obligationenrecht ist die gesetzlich festgelegte Regelung von verschiedenen Schuldverhältnissen, wenn diese durch einen Vertrag oder durch eine unerlaubte Handlung entstanden sind. Für jedes Land ist das Obligationenrecht unterschiedlich festgelegt, wobei überall sowohl das Zivilgesetzbuch als auch das Obligationenrecht entscheidende Gesetze enthalten. In der Schweiz ist das Obligationenrecht eine Ergänzung zum Zivilgesetzbuch und regelt die Grundzüge der Obligation bzw. Verpflichtungen.
Das Schweizerische Obligationenrecht ist im Zivilgesetzbuch in einzelne Abschnitte und Abteilungen unterteilt. Das betrifft:
Da Obligationen immer innerhalb eines Rechtsgeschäfts auftreten, bleibt der Vertrag die wichtigste Obligation. Wichtige Punkte betreffen beispielsweise die Form der Verträge, die Gültigkeit oder den Vertragsabschluss bei Täuschung und Irrtum. Daneben sind die Vereinbarungen und Pflichten zwischen Schuldner und Gläubiger definiert. Schulden in der Schweiz werden in der Landesmünze, also in Schweizer Franken bezahlt.
Beide Gesetze sind für das Privatrecht entscheidend. Während das Zivilgesetzbuch die Grundbedingungen festlegt, enthält das Schweizerische Obligationenrecht alle wichtigen Ergänzungen dazu und ist entsprechend der fünfte Teil des Zivilgesetzbuches. Darin sind die Schuldverhältnisse festgelegt, wenn ein Gläubiger von einem Schuldner eine bestimmte Leistung zu fordern und der Schuldner diese zu erbringen hat, in der Regel als Geldsumme. Fachstellen können bei Rechtsfragen beratend zur Seite stehen, aber auch über neue Regelungen informieren, darunter über das neue Verjährungsrecht oder das Rechnungslegungsrecht.
Seit 2013 ist das neue Rechnungslegungsrecht in Kraft und im Obligationenrecht unter dem Art. 957 ff. zu finden. Dieses ist für alle Unternehmen gültig und unabhängig von deren Rechtsformen anzuwenden. Es betrifft auch Vereinbarungen innerhalb des Arbeitsverhältnisses, die Revision, die Steuererklärung und die Berechnung der Bilanzsumme in einem Unternehmen. Es soll Erleichterungen für kleinere Unternehmen schaffen und gilt für alle Einzelunternehmen, Personengesellschaften und juristische Personen. Für wirtschaftlich erfolgreichere Unternehmen dagegen enthält das Rechnungslegungsrecht erweiterte qualifizierte Anforderungen, die erfüllt werden müssen. Das betrifft natürlich vor allem die Pflicht zur Buchführung und Rechnungslegung als
Konzerne wiederum müssen eine Konzernrechnung erstellen, während Kleinunternehmen lediglich eine Buchführung über alle Einnahmen und Ausgaben einreichen und Angaben zur Vermögenslage machen müssen. Die neuen Änderungen im Rechnungslegungsrecht sind so festgelegt, dass sie steuerneutrale Auswirkungen haben. Dabei ist der handelsrechtskonforme Abschluss immer noch die eigentliche Grundlage der steuerlichen Bemessung.
Das neue Verjährungsrecht ist in Verbindung mit der Revision in Unternehmen seit 2020 gültig und enthält begründete Lösungen für Verjährungsfristen, um damit auch Spätschäden zu vermeiden. Neu ist der Verzicht auf eine Anpassung aller kauf- und werkvertraglichen Gewährleistungsfristen, während Fragen zur Verjährungshemmung und dem Verjährungsverzicht neu geregelt wurden. Auch Regelungen zur Verjährungsunterbrechung oder zum Übergangsrecht sind berücksichtigt.
Das Wechselrecht ist international vereinheitlicht und daher für viele Länder bindend. Ausnahmen bilden zum Beispiel die USA und England. Es enthält die Gesamtheit der Rechtsvorschriften, die den Wechsel betreffen. Das Wechselrecht unterliegt dem Wechselgesetz, das unabhängig zum Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht steht, auch wenn das Zivilgesetzbuch einige Vorschriften für wechselrechtliche Verbindlichkeiten enthält. Speziell im Wechselrecht sind folgende Punkte definiert:
Alle Abteilungen sind in einzelne Punkte aufgeteilt, wobei die ersten beiden Abteilungen die Vertrags- und Schuldverhältnisse umfassen. Im ersten Bereich finden sich Informationen zur:
In der zweiten Abteilung des Obligationenrechts werden folgende Punkte berücksichtigt:
Medizinische Fragen im Allgemeinen und die Transplantationsmedizin im Besonderen sind ein Gebiet, in dem der Gesetzgeber besonders umsichtig walten muss. Hinter jeder Person, die sich mit medizinischen Transplantationen beschäftigt, steht immer eine persönliche und oft sehr bewegende Geschichte. Allgemeinlösungen sind, auch wegen der jeweils individuell unterschiedlichen Situationen, in denen sich die Patienten befinden, nur sehr schwer zu finden. Das erklärt auch, warum das Transplantationsgesetz regelmässig neu betrachtet werden und auf seine Effizienz überprüft werden sollte. In der Gesetzgebung muss dabei zugleich auf die Wünsche und Erwartungen der Betroffenen und auf die Fortschritte in der Medizin Rücksicht genommen werden.
Wenn du als Arbeitnehmer im persönlichen Gespräch mit deinem Arbeitgeber keine Lösungsansätze mehr siehst oder du eine Kündigung erhalten hast, gibt es professionelle Hilfe für dich. Eine der wichtigsten Stellen, an die du dich wenden kannst, ist das Arbeitsgericht. Du kannst selbst eine Klageeinreichung in Erwägung ziehen. Sinnvoller und einfacher für dich ist aber die Beauftragung eines kompetenten Anwalts. Eine Klage ist im Arbeitsrecht nichts Ungewöhnliches und du solltest alle rechtlichen Mittel, die dir zur Verfügung stehen, durch einen erfahrenen Rechtsanwalt ausschöpfen lassen.
Die Echtheit eines Dokuments lässt sich durch eine notarielle Beglaubigung nachweisen, wobei der Notar die im Schriftstück enthaltene Unterschrift als echt bestätigt. Heute ist es immer häufiger notwendig, nachzuweisen, dass ein Dokument das Original und keine Kopie ist. Aber auch Kopien können durch den Notar beglaubigt werden. Juristen sprechen dabei von einer Abschrift, wenn es um eine identische Vervielfältigung des Originals geht.
Wer denkt schon an die Trennung, wenn man frisch verliebt ist? Aber das kann immer passieren, viele Beziehungen gehen irgendwann in die Brüche. Wenn ihr als unverheiratetes Paar zusammenlebt und auch keine eingetragene Partnerschaft habt, behandelt euch das Gesetz dann wie zwei Fremde. Vor allem dann, wenn während der Partnerschaft wirtschaftliche Abhängigkeiten entstehen, kann das ein Problem werden. Mit einem Konkubinatsvertrag könnt ihr euch gegenseitig Sicherheit geben.
Kündigst du oder dein Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis, folgt oft die Freistellung von der Arbeitsleistung. Dabei ist die Freistellung nicht explizit im Arbeitsrecht geregelt. Sie bedarf einer Anordnung des Betriebs oder einer gemeinsamen Vereinbarung. Eine Freistellung bedeutet jedoch nicht, dass Mitarbeiter nun völlig frei sind. Sie haben Rechte, aber auch Pflichten. Freigestellte dürfen zu Hause bleiben und das bei vollem Gehalt. Als Kompensation müssen sie ihr Ferienguthaben und ihre Überstunden einbringen. Dennoch möchte sich nicht jeder Freigestellte dem süssen Nichtstun hingeben. Worauf bei der Freistellung zu achten ist, erfährst du hier.
Kein Mensch hat das Recht, einen anderen zu bedrohen, sei es durch Erpressung oder mit Gewalt. Das Strafgesetzbuch enthält eine klare Regelung, wann eine Drohung gemäss StGB strafbar ist. Wer seinem Nachbarn etwa droht, ihn anzuzeigen, macht sich nicht der Bedrohung schuldig. Wer jedoch mit einem Verbrechen droht oder dieses glaubhaft vortäuscht, auch wenn gar nicht die Absicht zu seiner Ausführung besteht, begeht ein Gefährdungsdelikt.