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Bei der Annullierung handelt es sich um einen Begriff, der so alt ist wie die lateinische Sprache: Das Verb "annullare" steht für "ungültig machen" oder etwas "für nichtig erklären". Voraussetzung dafür ist im rechtlichen Kontext, dass zuvor ein rechtsgültiger Vertrag geschlossen wurde. Die Massnahme der Annullierung findet vielfältige Anwendung auf unterschiedlichen Gebieten. Dabei kannst sowohl du als Privatperson betroffen sein als auch etwa Unternehmen. Die gängigsten Fälle von Annullierungen sind:
In der Schweiz kann es passieren, dass dein Führerausweis auf Probe annulliert wird. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit das Verkehrsamt zu dieser Massnahme greift:
In der Regel wird bei der ersten Widerhandlung dein Führerausweis auf Probe bereits entzogen und deine Probezeit zusätzlich verlängert. Wird dir eine weitere Widerhandlung nachgewiesen, tritt automatisch die Annullierung deines Führerausweises ein. Möchtest du einen neuen Ausweis, musst du ein verkehrspsychologisches Gutachten und eine erneute Prüfung bestehen.
Gibt es eine Verspätung oder Überlastung im Flugverkehr oder liegen andere Störungen vor, kann es passieren, dass deine Fluggesellschaft deinen Flug annulliert. In der Regel stehen dir dann zwei Optionen zur Verfügung:
Im Jahr 2006 hat die Schweiz die EU-Regelung angenommen, die es für dich als Fluggast die Rechte bestimmt, die du bei einer Annullierung in Anspruch nehmen kannst. Dazu gehört auch eine Entschädigung in Form der Erstattung des bezahlten Preises und gegebenenfalls auch ein kostenloser Rückflug (oder eine andere Beförderung) zu deinem Ausgangspunkt. Auch Kostenersatz für Mahlzeiten, eine Hotelunterkunft und die Möglichkeit zur Telekommunikation sieht das EU-Recht vor. Die Voraussetzungen hierfür sind:
Wer sich für eine Heirat entscheidet und diese rückgängig machen will, hat unter gewissen Voraussetzungen einen Anspruch auf eine Annullierung. Nach schweizerischem Recht muss eine gültige Begründung vorliegen, zum Beispiel:
Eine Annullierung gehört in solchen Fällen zu den passenden Massnahmen, da eine Scheidung mit hohen Kosten verbunden sein kann.
Wenn du die Aufhebung deiner Ehe beantragst, müssen in der Regel beide Partner die Verfahrenskosten jeweils zur Hälfte tragen. Das Gericht kann aber eine anderweitige Aufteilung wählen, etwa wenn ein Partner arglistig getäuscht worden ist, um die Ehe einzugehen. Eine Annullierung ist zwar immer mit Kosten verbunden, diese sind oft jedoch geringer als die Scheidungskosten. Das ist auch der Grund, weshalb einige verheiratete Paare bei einer Trennung eine Annullierung beantragen, um Kosten zu sparen. Möglich ist sie aber nur, wenn ein triftiger Grund vorliegt.
Wird eine Wahl im politischen Sinne annulliert, handelt es sich in der Regel um eine ungültige Wahl, die wegen unterschiedlicher Fehler von der Wahlkommission für nicht rechtskräftig erklärt werden kann. Ein Beispiel für eine Wahl-Annullierung: Unter den Wählern finden sich Personen, die nicht zu den Wahlberechtigten gehören und dennoch eine Stimme abgegeben haben. Dafür kann eine Wahl für ungültig erklärt werden – es kommt zur Wahl-Annullierung durch die Wahlkommission. Geschehen andere Formfehler, kann das Ergebnis der Wahl ebenfalls für nicht erklärt werden – zum Beispiel, wenn der Datenschutz in ausreichendem Masse verletzt wurde. Die Wahl-Annullierung kann also stattfinden, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:
Seit jeher gibt es in der Gesellschaft unterschiedliche Gruppierungen von Menschen. Nicht selten kommt es dabei zu Konflikten, die sich durch die Auseinandersetzung teilweise zu Klischees und Vorurteilen entwickeln. Das Resultat ist eines: Mobbing. Während manch einer hilflos ist und sich nicht aus der Opferrolle herauswinden kann, sind andere Personen aktiv und gehen sowohl gegen die Mobber, aber auch gegen die Ursachen des Mobbings vor. Eine spezifische Art des Mobbings ist das Mobbing am Arbeitsplatz. Wenn du auf der Arbeit gemobbt wirst oder jemanden kennst, dem es so ergeht, kannst du hier Antworten auf deine Fragen finden.
Immer wieder hörst du in den Medien, dass eine Person eine andere verletzt oder gar getötet hat. Nicht selten verwenden Reporter und Journalisten bezüglich des Täters Formulierungen wie „begrenzt urteilsfähig“. Vor allem bei Straftaten, die sich auf Leib und Leben von Personen beziehen, verläuft die Diskussion aufgrund dieser oder ähnlicher Begriffes oft kontrovers. Dabei wissen die wenigsten Menschen, wann und warum eine Person als urteilsfähig oder nicht urteilsfähig eingestuft wird. Unser FAQ rund um das Thema Urteilsfähigkeit erlaubt es dir, dir ein begründetes Urteil zu bilden.
Die Echtheit eines Dokuments lässt sich durch eine notarielle Beglaubigung nachweisen, wobei der Notar die im Schriftstück enthaltene Unterschrift als echt bestätigt. Heute ist es immer häufiger notwendig, nachzuweisen, dass ein Dokument das Original und keine Kopie ist. Aber auch Kopien können durch den Notar beglaubigt werden. Juristen sprechen dabei von einer Abschrift, wenn es um eine identische Vervielfältigung des Originals geht.
Bei einem neuen Anstellungsverhältnis wird im Normalfall eine Probezeit vereinbart. Da sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber während der Phase der Rekrutierung nicht genügend kennenlernen können, beginnt die Zusammenarbeit mit einer Zeit, in der beide Parteien einfacher den Arbeitsvertrag kündigen können. Diese Zeit einer kürzeren Kündigungsfrist wird Probezeit genannt. Wir sagen dir, welche gesetzlichen Bestimmungen für die Probezeit und insbesondere bei einer Kündigung in der Probezeit gelten. Du erfährst, wie lange eine solche Probezeit dauern darf, ob und unter welchen Umständen sie verlängert werden kann, wie lange die Kündigungsfristen sind und welcher Kündigungsschutz gilt.
Eltern möchten ihrem Kind die besten Voraussetzungen schaffen, ohne dass die Abwesenheit von der Arbeit Einbussen bringt. Alle Frauen in der Schweiz, die bei der Geburt ihres Kindes berufstätig sind, haben hierzu Anspruch auf Mutterschaftsurlaub und eine Entschädigung für den Verdienstausfall. Die Bestimmungen unterliegen dem Mutterschutz, sodass für Männer andere Regeln gelten – sie erhalten Vaterschaftsurlaub.
Wenn es darum geht, ob eine Versicherung im Ernstfall tatsächlich zahlt, spielt das eigene Verhalten eine entscheidende Rolle. Ein Wasserschaden oder ein Verkehrsunfall können schnell zur Kostenfalle werden, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. In diesem Fall ist der Versicherte für den Schaden selbst verantwortlich, sodass trotz abgeschlossener Versicherung die Kosten nicht vollständig erstattet werden und eine Kürzung erfolgt. Aber auch im Zivil- und Strafrecht ist grobe Fahrlässigkeit ein gängiger Begriff.