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Niemand plant einen Rechtsstreit gezielt, meist kommt die Auseinandersetzung unverhofft – und kurzfristig. Wer jetzt keine Rechtsschutzversicherung hat, dem fehlen oft die nötigen Rücklagen, um Anwälte, Gebühren und Prozesskosten selbst zu übernehmen. Die Rechtslage ist für den Laien kaum einsichtig. Der Anwalt und seine Beratung sind unverzichtbar, wenn Konflikte vor die Schlichtungskommission oder das Gericht getragen werden müssen. Je nach Lebenssituation ist es mehr oder weniger wahrscheinlich, in einen Rechtsstreit hineinzugeraten. Vermieter und Arbeitgeber benötigen häufig anwaltliche Hilfe, weshalb der gewerbliche Rechtsschutz kaum verzichtbar ist. Längere Krankheit kann im Grunde jeden treffen, und im täglichen Strassenverkehr gibt es für Velofahrer, Autofahrer und Fussgänger potenzielle Gefahrenquellen, die nach dem Unfall einen Prozess nach sich ziehen können. Jeder muss daher persönlich das individuelle Risiko und den Nutzen einer massgeschneiderten Versicherung abwägen und sich für oder gegen die Absicherung bestimmter Bereiche entscheiden. Ein Vergleich der schweizweiten Anbieter unter Betrachtung der gebotenen Leistungen und Preise ist vor Abschluss wichtig. Achte dabei auf besondere Bedingungen, die oft nur im berühmten Kleingedruckten erläutert sind.
Grundsätzlich gibt es drei Bereiche, in denen Versicherer die Rechte ihrer privaten Kunden in der Schweiz und im Ausland vertreten:
• Privatrechtsschutz
• Verkehrsrechtsschutz
• kombinierte Policen mit Privat- und Verkehrsrechtsschutz
In den unterschiedlichsten Bereichen des Privat- und Berufslebens können Konflikte zum Rechtsstreit führen. Die anwaltliche Beratung sowie die Prozesskostenübernahme verhelfen den Prozessbeteiligten zu ihrem Recht, ohne dass sie sich dabei finanziell ruinieren. Die Ausgestaltung deiner Versicherung hängt von den persönlichen Umständen ab, ebenso von der Höhe der Prämien sowie deinen Wünschen und Vorstellungen. Lass dich dazu im Zweifel vom Anwalt und Versicherungsfachmann ausführlich beraten.
Versicherungen für den privaten Rechtsschutz umfassen ein breites Spektrum an möglichen Konfliktfällen. Unsere Übersicht mit Beispielen zeigt, welche Bereiche die Versicherung in Rechtsfragen abdecken kann:
• Mietrecht: Rechtsstreit mit Mietern oder Vermietern, bei Mieterhöhung oder Lärmbelästigung
• Schadenersatzrecht: Geld oder Reparaturmassnahme zum Schadensausgleich
• Versicherungsrecht: Konfliktfälle zwischen Versicherungen und Privatpersonen, etwa wenn längere Krankheit finanziert werden muss
• Fahrzeugvertragsrecht: Beratung in Rechtsfragen rund ums Fahrzeug, Schutz vor Ansprüchen und Prozesskosten, Hilfe etwa bei Unfall oder Diebstahl
• Ausweisentzug: zum Beispiel Verkehrsregelverletzung, wenn Administrativbehörden den Fahrausweis aufgrund eines solchen Vergehens eingezogen haben
• Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Bereiche, die per Rechtsschutzversicherung abgesichert werden können.
Genauso wie für den privaten Lebensbereich gibt es für gewerbliche Zwecke geeignete Rechtsschutzversicherungen. Dieses sichern Rechtsberatung und Prozesskostenübernahme, wenn es um Streitigkeiten in Personalfragen geht, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht ohne Schlichtungskommission und den Gang vor Gericht strittige Fragen klären können. Die Betriebs-Rechtsschutzversicherung lohnt sich bei Streitfällen etwa aus den folgenden Bereichen:
• Schadenersatzforderungen und Konflikte mit Kunden und Lieferanten sowie Arbeitnehmern
• strafrechtliche Angelegenheiten der Belegschaft
• nicht selten übernimmt die Versicherung Anwalts-, Gerichts- und Expertisekosten sowie Prozessentschädigungen im Konfliktfall
• Nachbar- und Mietrecht
• Konflikte rund um Betriebs- und Aufenthaltsbewilligungen
• spezielle Versicherungen für den Verkehrsschutz des Unternehmens-Fuhrparks
Je nachdem, wie eine Versicherung ausgestaltet ist, greift der Schutz zu unterschiedlichen Zeiten. Manche werden bereits mit Abschluss wirksam, greifen also sofort. Andere haben Wartezeiten im Vertrag festgeschrieben. Im Mietrecht greift eine Karenzzeit zwischen drei und sechs Monaten: In diesem Fall kannst du einen Rechtsstreit-Fall also erst nach dieser Frist anmelden.
Ein Schadensfall, beispielsweise ein Unfall, wird der Versicherung schnellstmöglich gemeldet. Dies kann telefonisch, per E-Mail oder online auf den Portalen der Versicherer vorgenommen werden. Liegen der Versicherung der entsprechende Antrag, die Police sowie alle notwendigen Unterlagen vor, prüft sie sie zunächst. Ist der vorliegende Rechtsfall versichert, setzt sich die Versicherung mit dir in Verbindung, um die weiteren Schritte zu planen. Vor der Rücksprache mit deiner Versicherung und dem Erhalt der Kostengutsprache solltest du keinen Anwalt engagieren.
Auch hier gilt: Je nachdem, welchen Vertrag du abgeschlossen hast, bezieht sich der Rechtsschutz auf einen bestimmten Personenkreis. Fragen des Familienrechtes, etwa zu Unterhaltszahlungen, Besuchsrechten und Ehescheidungsverfahren, sind in den meisten Policen nicht enthalten. Allerdings ist häufiger eine Rechtsberatung für familiäre Streitigkeiten vor Gericht enthalten: Hier lohnt sich ein Vergleich der unterschiedlichen Bedingungen. Familienrecht und weitere Bereiche können mit zusätzlichen Versicherungsbausteinen oft hinzugebucht werden.
Die Definition von Corporate Governance umfasst alle wichtigen Regeln, Verfahren und auch die nationalen und internationalen Gesetze zur Umsetzung einer guten Unternehmensführung. Viele mit dem Unternehmen in Verbindung stehende Parteien haben ein Interesse daran, dass die Entscheidungen des Managements einer gewissen Kontrolle unterliegen. Das Verhalten der Entscheider soll hohen moralischen Ansprüchen genügen und dennoch immer am Unternehmenserfolg ausgerichtet bleiben. Davon profitiert der Aktionär ebenso wie der Mitarbeiter oder der Staat, der Steuern aus den Unternehmen erhält. Die Corporate Governance verfolgt das Ziel, durch Standards und entsprechende Strukturen sowie die Herstellung von Transparenz Risiken in den Unternehmen zu minimieren.
Der Gläubiger ist umgangssprachlich geläufig und verweist in aller Regel auf eine wirtschaftliche Transaktion, bei der eine Seite in Zahlungsverzug kam. Doch was ist die genaue Definition des Gläubigers? Der rechtliche Begriff ist im Zivilgesetzbuch festgelegt und kommt auch bei Verpflichtungs- oder Erfüllungsgeschäften zur Verwendung. Alle wichtigen Fragen zum Thema beantworten wir dir hier.
Der Darlehensnehmer erhält Geld von seinem Darlehensgeber und zahlt dieses Geld einschliesslich der Zinsen zurück. Der Darlehensgeber gewährt das Darlehen und hat das Recht auf eine Vergütung seiner Leistung. Damit sind die wesentlichen Rechte und Pflichten von beiden Vertragsparteien benannt. Zur Absicherung beider Seiten ist es nötig, die Bedingungen für das Darlehen schriftlich festzuhalten. Dazu schliessen beide Seiten einen Darlehensvertrag ab. Er ist für viele Jahre die Basis der Geschäftsbeziehung und sollte deshalb von allen Beteiligten sorgfältig geprüft werden. Doch welche Punkte sollten unbedingt in den Vertrag aufgenommen werden?
Der Umzug in ein neues Zuhause ist ein besonderes Lebensereignis und weckt eine Fülle von Emotionen. Umso wichtiger ist es, dass die grosse Veränderung auf einer soliden rechtlichen Basis stattfinden kann. Ein Mietvertrag zwischen Mieter und Vermieter regelt alle zentralen Fragen rund um die Wohnung und gilt heute als unverzichtbar. In den meisten Fällen besprechen beide Parteien einen solchen schriftlichen Vertrag vor dem Einzug und können sich dabei auf einzelne Sonderregelungen wie zum Beispiel eine gemeinsame Gartennutzung einigen. Auch eine Untervermietung sollte immer durch einen Vertrag abgesichert werden.
Nach einer Trennung kommen auf beide Ex-Partner Zahlungsverpflichtungen zu, die über die Kosten einer rechtskräftigen Scheidung hinausgehen können. Hierzu gehören vor allem Unterhaltsleistungen sowohl gegenüber dem ehemaligen Ehegatten als auch gegenüber den Kindern. Haben die Ehepartner gemeinsame Kinder, so besteht in der Regel eine Unterhaltsverpflichtung. Daneben taucht auch regelmässig auch der Begriff „Alimente“ auf. Was genau darunter zu verstehen ist und wann diese gezahlt werden müssen, erfährst du in diesem Artikel.
Wer eine neue Immobilie für sich nutzen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Eine Option ist, sie ich per Kauf zum Eigentum zu machen. Darüber hinaus gibt es Varianten, bei denen lediglich das Nutzungsrecht für einen bestimmten Zeitraum gegen einen Geldbetrag überlassen wird. Diese sind vorrangig der Mietvertrag und der sogenannte Pachtvertrag. Gerade bei Letzterem herrschen bei vielen Unklarheit. Die häufigsten Fragen rund um das Thema Pachtvertrag wollen wir daher in diesem Artikel einmal kurz beantworten.