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Der Name verrät es dir: Muss dein Lohn weitergezahlt werden, während du nicht arbeiten kannst, spricht man von der sogenannten Lohnfortzahlungspflicht, die deinen Arbeitgeber betrifft. Diese Regelung soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer ihr Geld erhalten, wenn sie nicht in der Lage sind, ihren Beruf für eine gewisse Zeit weiterhin auszuüben. So kannst du durch diese Leistung des Arbeitgebers weiterhin deine Ausgaben decken und deine Existenz sichern. Die Lohnfortzahlung ist immer an gesetzlich verankerte Kriterien geknüpft, die das Arbeitsrecht vorsieht, sodass dein Arbeitgeber sich an diesen orientieren kann, wenn du ausfällst.
Jeder Arbeitnehmer, der einen gültigen Arbeitsvertrag hat und ausfällt, hat (unter gewissen Umständen) Anspruch auf eine Lohnfortzahlung, wenn die Gründe in seiner Person liegen. Der Arbeitsvertrag muss schriftlich festgehalten werden, sodass die Regelung für die Lohnfortzahlung auch im Zweifelsfall greifen kann.
Anders ist das für Gewerbetreibende oder freiberuflich Arbeitende. Bist du selbstständig oder Freiberufler, musst du dich in der Regel selbst darum kümmern, dass du finanziell abgesichert bist, zum Beispiel durch Bildung von Rücklagen, die du während einer Arbeitsverhinderung für dich nutzt. Willst du dich absichern, kann auch eine entsprechende Versicherung (zum Beispiel eine Krankentaggeld-Versicherung) für dich infrage kommen.
Das Arbeitsrecht in der Schweiz sieht eine Lohnfortzahlungspflicht für Arbeitgeber vor. Du als Arbeitnehmer musst dafür einige Kriterien erfüllen. Dazu zählen zum Beispiel folgende Dienstverhinderungsgründe:
Was du beachten solltest, wenn es zu einer Erkrankung kommt: Damit dein Arbeitgeber dir weiterhin Lohn zahlt, ist es wichtig, dass du dir deine Erkrankung von einem Arzt attestieren lässt. Nur so hast du eine rechtliche Grundlage, um deinen Anspruch geltend zu machen. Kannst du keine Bescheinigung vorlegen, muss dein Arbeitgeber dir nichts zahlen.
Die Dauer der Lohnfortzahlung regelt, dass du für drei Wochen weiterhin deinen Lohn erhältst, wenn du drei Monate als Arbeitnehmer zu einem Betrieb angehörst. Anders ist das für Arbeitnehmer, die schon länger für einen Arbeitgeber tätig sind. Hierfür trifft der Arbeitgeber mit dir zusammen eine Regelung für einen angemessenen Zeitraum, in dem dein Lohn weiterhin gezahlt wird. Dieser hängt von deiner individuellen Arbeitszeit im Betrieb und ggf. von persönlichen Umständen ab. Bist du dir unsicher oder hältst die Lohnfortzahlung nicht für angemessen, suchst du in erster Linie das Gespräch mit deinem Arbeitgeber. Kommt es zu keiner Einigung, kann sich eine rechtliche Beratung für dich lohnen, um auf deine Ansprüche nicht verzichten zu müssen.
Der Gesetzgeber sieht vor, dass Einzelfälle bei Zweifelsfragen individuell abgeklärt werden. Personenbezogene Gründe sind dafür ein Beispiel. Während dein Arbeitgeber weiterhin Lohn zahlen wird, wenn du beispielsweise einen Arztbesuch wahrnehmen musst, umziehst, einen Angehörigen pflegen musst oder heiratest, können andere Gründe auch abgelehnt werden. Aktivitäten, die du in deiner Freizeit erledigen kannst, gehören beispielsweise dazu.
Es gibt spezielle Fälle, für die ein Arbeitgeber von seiner Lohnfortzahlungspflicht entbunden wird. Das trifft zu, wenn folgende Gründe vorliegen:
Das Sozialrecht in der Schweiz sieht vor, dass du als Arbeitnehmer automatisch (laut UVG) in die obligatorische Unfallversicherung kommst. Eine Erleichterung für Arbeitgeber: Wer Personal beschäftigt, kann so davon ausgehen, dass die Versicherung im Ernstfall Leistungen erbringt, wenn Arbeitnehmer von Berufsunfällen oder Berufskrankheiten betroffen sind. Die Unfallversicherung greift auch bei Auszubildenden, Personal in Heimarbeit, Praktikanten und Hausangestellten.
Viele Menschen in der Schweiz setzen, wenn sie heiraten, einen familienrechtlichen Ehevertrag auf und legen darin den Güterstand fest. Damit wird geklärt, wem in der Ehe was gehört, wie das Vermögen nach der Scheidung aufgeteilt wird, was passiert, wenn ein Ehepartner stirbt oder wenn Schulden gemacht wurden. Es gibt drei Möglichkeiten, den Güterstand festzulegen: als Gütergemeinschaft, Gütertrennung und Errungenschaftsbeteiligung. Häufig wird die Gütertrennung in der Schweiz gewählt.
Es gibt einige Situationen im Leben, bei denen du um einen Zivilprozess nicht herumkommst und auf den Beistand eines Rechtsanwaltes angewiesen bist. Wie du sicher weisst, sind solche Anwaltskosten aber alles andere als günstig. Hast du also keine Rechtsschutzversicherung, kann es ganz schön teuer werden. Aus diesem Grund sieht es das Gesetz in der Schweiz vor, dass mittellose Personen einen Anspruch auf eine unentgeltliche Rechtspflege haben. In diesem Fall brauchst du dir also um die Anwalts- und Gerichtskosten zumindest vorerst keine Gedanken zu machen. Um eine solche Beihilfe zu erhalten, musst du allerdings ein entsprechendes Gesuch stellen.
Wenn du dich mit dem Thema Rechtsstreit beschäftigt, stellst du schnell fest, dass es die verschiedensten Straftatbestände gibt, die eine ganze Reihe von Rechtsgütern schützen. Während es bei Körperverletzung beispielsweise um die Integrität einer Person geht, steht in Betrugsfällen das Vermögen im Vordergrund. Doch wie ist eigentlich der Straftatbestand Hausfriedensbruch einzuordnen? Wie wird Hausfriedensbruch bestraft und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Handlung als Hausfriedensbruch sanktioniert wird? Diese und weitere Fragen werden dir im folgenden Artikel beantwortet.
Der Bussenkatalog der Schweiz wird periodisch angepasst, wobei die Strafen seit dem Jahr 2013 kontinuierlich verschärft wurden. Das Ziel der Massnahme: Weniger Schwerverletzte und Tote auf den Schweizer Strassen. Egal ob zulässige Höchstgeschwindigkeiten oder Alkohol am Steuer: Du solltest dich unbedingt an die Strassenverkehrsvorschriften halten, um Bussgelder zu vermeiden. Nicht nur wegen der unnötigen Kosten, sondern auch deiner eigenen Sicherheit zuliebe, hältst du dich besser an die Regeln. Diese gelten selbstverständlich nicht nur für PKW-Fahrer, sondern auch für Motorräder und Lastwagen. Wie hoch die Bussen für die einzelnen Vergehen sind, kannst du in der Ordnungsbussenverordnung nachlesen – oder hier.
Üble Nachrede, falsche Anschuldigungen und Verleumdungen können zu einer Rufschädigung führen. Die Betroffenen haben dann unter den sozialen und beruflichen Folgen zu leiden. Wenn du dich dagegen wehren möchtest, musst du schnell handeln, denn die Fristen für einen Strafantrag sind recht kurz. Was du bei Rufschädigung in der Schweiz tun kannst, sagen wir dir hier.
In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten kann es durchaus vorkommen, dass Stellen gestrichen werden. Eine Alternative dazu ist die sogenannte Änderungskündigung. Dies bedeutet, dass dein Arbeitsvertrag, den du einmal unterschrieben hast, in einem oder bestimmten Punkten abgeändert wird. In vielen Fällen betrifft dies deinen Lohn. Befindet sich dein Unternehmen in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage, ist dein Chef durchaus berechtigt, deinen Stundenlohn durch diese Art der Kündigung zu kürzen. So soll erreicht werden, dass die Firma wieder rote Zahlen schreibt. Selbstverständlich musst du einer solchen nicht bedingungslos zustimmen. Vielmehr solltest du dir in Ruhe überlegen, ob der Wechsel des Arbeitgebers nicht sinnvoller ist.