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In der heutigen Zeit ist es ganz normal, dass Arbeitgeber bestehende Arbeitsverträge an die wirtschaftlichen und betrieblichen Verhältnisse anpassen. Die Änderungskündigung aufgrund des Fehlverhaltens eines Mitarbeiters ist eher selten. In diesem Fall wird meist eine Abmahnung oder bei schweren Vergehen auch eine fristlose Kündigung ausgesprochen. Möchte dir dein Arbeitgeber hingegen trotz einiger Verfehlungen eine zweite Chance geben, ist die Änderungskündigung ein gutes Mittel. Dennoch sind personen- oder verhaltensbedingte Änderungskündigungen eher die Ausnahme. Eine solche Änderungskündigung sollte grundsätzlich schriftlich verfasst und beim Annehmen durch beide Parteien auch von diesen unterschrieben werden. Unbedingt in den neuen Vertrag gehören Angaben dazu, was sich im Vergleich zum alten Arbeitsvertrag ändert.
Die schlechte Nachricht zuerst: Eine Änderungskündigung bedeutet für dich als Arbeitnehmer meist, dass du zurückstecken musst. In vielen Fällen wird bei dieser Sonderart der Kündigung dein Lohn gekürzt oder du musst mit anderen Arbeitszeiten rechnen. Die Konditionen eines bisherigen Arbeitsvertrages ändern sich also in jedem Fall; eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist dabei eher die Ausnahme.
Wie vorweg bereits erwähnt, betrifft eine Änderungskündigung meist den Lohn der Arbeitnehmer. Auch hinsichtlich geänderter Arbeitszeiten wird diese Sonderform der Kündigung gerne angewandt. Doch es gibt noch folgende weitere Gründe, bei welchen die Änderungskündigung eingesetzt werden kann:
Grundsätzlich ist eine Änderungskündigung durchaus legal und kann von Firmen in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten angewandt werden. Leider wird diese in der Praxis häufig missbraucht. Kann dein Arbeitgeber aber stimmig erklären, dass eine solche notwendig und sinnvoll ist, wirst du kaum gegen sie ankommen. In folgenden zwei Fällen kommt die Änderungskündigung besonders häufig zum Einsatz:
Es gibt jedoch auch einige Fälle, in denen die Änderungskündigung nicht legal ist. Kann dein Chef dir keine Informationen über die Gründe für die Kündigung vorlegen, kannst du gegen sie vorgehen. Auch müssen alle geltenden gesetzlichen Bestimmungen wie Pachtrecht, Eherecht und Vertriebsrecht eingehalten werden. Insbesondere Kündigungsfristen sollten zwingend eingehalten werden. Auch wenn du schwanger bist, kann dein Chef dir keine Änderungskündigung aussprechen. Gleiches gilt bei Krankenstand oder für Militärzeiten. In grösseren Betrieben muss eine Änderungskündigung mit dem Betriebsrat abgesprochen werden.
Bist du dir sicher, dass die Änderungskündigung nicht rechtens ist, solltest du so schnell es geht einen Rechtsanwalt aufsuchen. Wenn geänderte Konditionen keinen erkennbaren Grund haben, frag unbedingt bei einem Anwalt deines Vertrauens nach. Dieser wird dir dazu raten, der Kündigung so schnell wie möglich zu widersprechen. Dies sollte bestenfalls schriftlich geschehen. Für den Widerspruch hast du bis zum bis zum Ablauf der Kündigungsfrist Zeit. Mit etwas Glück erhältst du bis zu sechs Monatslöhne als Ausgleichszahlung.
Gilt dein alter Arbeitsvertrag nicht mehr und hast du von deinem Vorgesetzten eine Änderungskündigung erhalten, gilt es zunächst einmal: Ruhe bewahren. Sieh dir die neuen Konditionen ganz in Ruhe an und bitte dir etwas Bedenkzeit aus. Unterschreibe die neue Vorlage für deinen Arbeitsvertrag nicht sofort. Ganz wichtig ist die Frage: Hast du das Gefühl, dass dein Arbeitgeber dich loswerden möchte oder versucht er mit Hilfe der Änderungskündigung vielmehr, deinen Arbeitsplatz im Einklang mit dem Arbeitsrecht zu erhalten?
Grundsätzlich kannst du die neuen Konditionen nach Arbeitsrecht zwar ablehnen, doch gilt auch hier ähnlich wie bei der Jobsuche: Sind die geänderten Rahmenbedingungen zumutbar, solltest du diesen zustimmen. Sonst riskierst du nämlich, dass das Arbeitsamt dir Leistungen verwehrt. Lehnst du die Kündigung dennoch ab, wird aus der Änderungskündigung eine sogenannte Beendigungskündigung. Du nimmst also die Auflösung des bestehenden Arbeitsverhältnisses in Kauf. Für die Zeit bis zur Beendigung deines Arbeitsverhältnisses ist der Arbeitgeber laut geltendem Arbeitsrecht verpflichtet, dir deinen Lohn weiterzuzahlen. Hast du also beispielsweise eine Kündigungsfrist von drei Monaten, erhältst du deinen Lohn ab Erhalt der Kündigung weitere drei Monate lang.
Einige Arbeitgeber richten eine Gratifikation aus. Oft geschieht dies gegen Ende des Jahres, etwa als Weihnachtsgeld. Oder aber die Gratifikation richtet sich nach dem Geschäftsergebnis. Dann kann es auch sein, dass die Zahlung erst im Folgejahr erfolgt. Die Zahlung findet nicht selten im Dezember statt, wenn der Arbeitgeber keinen 13. Monatslohn ausrichtet, der Ende Jahr bezahlt wird. Auch für individuelle, gute Leistungen oder das Erreichen eines bestimmten Zieles gibt es manchmal Sonderzahlungen des Arbeitgebers. Hier erfährst du, was eine Gratifikation ist, wo der Unterschied zu einem 13. Monatslohn liegt und welche Rechtsansprüche ein Arbeitnehmer in Bezug auf die Gratifikation hat.
Du möchtest deine Wohnung kündigen und hast dich bisher noch nicht darüber informiert, was bei einem Kündigungsschreiben zu beachten ist? Dann bist du hier richtig. Eine Wohnungskündigung kann verschiedene Gründe haben. Sie reichen von einem tollen Jobangebot in einer anderen Stadt über das Zusammenziehen mit einem Partner bis hin zu Problemen des aktuellen Mietverhältnisses. Wichtig ist nicht nur, dass das Kündigungsschreiben richtig aufgesetzt ist, sondern auch, dass der Kündigungstermin richtig eingehalten wird. Die häufigsten Fragen rund um die Wohnungskündigung haben wir hier beantwortet.
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Jemand hat Schulden bei dir und du siehst nach mehreren erfolglosen Mahnungen keinen anderen Ausweg, als das Geld gerichtlich einzuklagen? Dann solltest du ein sogenanntes Betreibungsverfahren einleiten, wobei das Betreibungsbegehren der erste Schritt ist. Ein solches Verfahren ist zwar zunächst mit Kosten verbunden, doch so wirst du deutlich schneller an dein Geld kommen.
Zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist es häufig ein heikles Thema: Geht es um das Konkurrenzverbot, können auf beiden Seiten viele Fragen aufkommen, die nicht selten zu Streit führen, weil Uneinigkeit herrscht. Damit dir das nicht passiert, gilt es, auf einige Punkte im Arbeitsvertrag zu achten. Hier kannst du herausfinden, wie das Konkurrenzverbot definiert wird, wann es sinnvoll und vor allem gültig ist.
Noch gibt es in der Schweiz keine anerkannte Rechtsform zwischen dem ungeregelten Konkubinat und der gesetzlich geregelten Ehe. Jedoch haben Paare dabei durchaus einen gewissen Spielraum. Das Schweizer Eherecht ist im Zivilgesetzbuch geregelt. Welche Voraussetzunge für die Eheschliessung erfüllt sein müssen und welche Gesetze und Regeln in der Ehe gelten, erfährst du in diesem Artikel.