Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Kündigungsfrist in der Probezeit beträgt in der Schweiz grundsätzlich sieben Kalendertage. Dementsprechend werden auch Wochenend- und Feiertage in die Frist eingerechnet. An diese gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist muss sich sowohl der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber gemäss dem Schweizer Arbeitsrecht halten. Wie lang die Probezeit ist, hängt dabei vor allem vom Arbeitsverhältnis ab. Unterschieden wird hier zwischen:
Während der Probezeit kann die Kündigung zu jedem beliebigen Zeitpunkt ausgesprochen werden. Gültig ist die Kündigung mit dem Tag, an dem sie der Adressat, also Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer, erhalten hat. Die Regelung zum Kündigungszeitpunkt gilt sogar
Genau wie für die Kündigungsfrist in der Probezeit gibt es beim Arbeitsrecht in der Schweiz gesetzliche Regelungen auch für die normierte Kündigungsfrist. Folgende normale Kündigungsfristen sind für beide Vertragspartner (sowohl Arbeitgeber als auch den Arbeiter) bei einem unbefristeten Arbeitsverhältnis gemäss Obligationenrecht Artikel 335b und 335c vorgesehen:
Vom Arbeitsrecht abweichende Regelungen sind zulässig, sofern diese alle Arbeitnehmer eines Unternehmens betreffen und sie in einem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) festgehalten sind. Ab dem zweiten Dienstjahr darf die normierte Kündigungsfrist jedoch nicht kürzer als einen Monat ausfallen.
Sofern die Kündigungsfrist während der Probezeit eingehalten wird, gibt es grundsätzlich keine formalen Regeln. Beide Vertragspartner können die Kündigung in dieser Zeit formlos aussprechen. Eine mündliche Kündigung ist zwar zulässig, jedoch raten Experten davon: Gibt es keine schriftlichen Unterlagen darüber, wird es für dich schwer, einen Beweis über die erfolgte Kündigung und getroffene Vereinbarungen zu erbringen. Auch eine Begründung für die vorzeitige Kündigung ist nicht notwendig, es sei denn der Adressat der Kündigung wünscht dies ausdrücklich.
Erkrankst du während der Probezeit oder hast einen Unfall, dann kann die Probezeit für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit um maximal drei Monate verlängert werden. Kündigungen sind auch während der Ausfallzeit möglich. Übrigens: Auch eine Schwangerschaft kann in der Probezeit weitreichende Konsequenzen haben, denn auch dann bist du nicht vor einer Kündigung geschützt. Allerdings bist du nicht dazu verpflichtet, die Schwangerschaft während der Probezeit anzuzeigen.
Wie der Name bereits suggeriert, soll die Probezeit zu Beginn eines Arbeitsverhältnisses dazu dienen, die neue Stelle "auszuprobieren" beziehungsweise den Angestellten "auf die Probe zu stellen". In dieser ersten Zeit können sich beide Vertragspartner gegenseitig kennenlernen und herausfinden, ob die Zusammenarbeit in fachlicher und persönlicher Hinsicht passt. Ist das nicht der Fall, kann sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis ohne weitere Begründung schnellstmöglich auflösen.
Einen Anspruch auf Urlaubstage hast du auch während der Probezeit. Erfolgt eine Kündigung in dieser Zeit, gilt die Regelung, dass du die Urlaubstage entweder ausgezahlt bekommst oder diese noch in Anspruch nehmen kannst. Die Anzahl der Urlaubstage ergibt sich anteilig aus den gesamten vertraglich vereinbarten Urlaubstagen des Jahres.
Wenn auch die letzte Zahlungsaufforderung oder Mahnung nicht den erwünschten Erfolg hat, dann bleibt den Gläubigern häufig nur der Weg zum Betreibungsamt. Das sogenannte Betreibungsverfahren soll ihnen dabei helfen, an ihr Geld zu kommen. Dabei gibt es eine Reihe wichtiger Fragen zu beantworten, bevor du einen Antrag beim Betreibungsamt eingeben kannst, allein schon: Wie läutest du als Gläubiger das Verfahren über das Betreibungsamt am besten ein? Wir zeigen dir die schnellsten Wege auf, damit dein Konto ohne viel Verwaltungsaufwand den fehlenden Betrag zügig verbucht.
Der Gläubiger ist umgangssprachlich geläufig und verweist in aller Regel auf eine wirtschaftliche Transaktion, bei der eine Seite in Zahlungsverzug kam. Doch was ist die genaue Definition des Gläubigers? Der rechtliche Begriff ist im Zivilgesetzbuch festgelegt und kommt auch bei Verpflichtungs- oder Erfüllungsgeschäften zur Verwendung. Alle wichtigen Fragen zum Thema beantworten wir dir hier.
Das Übernehmen der Vormundschaft beinhaltet die Regelung aller rechtlichen Belange für eine Person, die dann als Mündel bezeichnet wird. In der Regel ist das für Kinder notwendig, denen die volle Geschäftsfähigkeit noch fehlt und deren Eltern das Sorgerecht entzogen wurde. Das kann viele Gründe haben, z. B. die Minderjährigkeit der Mutter, Gewalt in der Familie oder der Tod der Eltern. Der Vormund übernimmt dabei die Verantwortung für alle Lebensbereiche des Mündels, die ansonsten die Eltern hätten, bis das Kind volljährig ist.
Ein Eheschutzverfahren kann sinnvoll sein, wenn Ehefrau oder Ehemann die Trennung möglichst schnell einleiten möchten. Das kann beispielsweise angebracht sein, wenn die Ehe von Gewalt geprägt wird. Ursprünglich sollte das Eheschutzverfahren dazu dienen, den Eheleuten noch einmal Bedenkzeit einzuräumen und eventuell wieder zu einem gemeinsamen Leben zu finden. Mittlerweile wird in einem Eheschutzverfahren vielmehr die Vorbereitung zur Scheidung gesehen. Wichtige Entscheidungsfragen, wer zum Beispiel die Wohnung weiterhin nutzen darf und in wessen Obhut die Kinder leben sollen, können vorab in einem Eheschutzverfahren gerichtlich geklärt werden.
Als Beamter muss man sich heutzutage so einiges von den Bürgern anhören. Beamte werden häufig beschimpft oder respektlos behandelt, wenn sie die Bürger zurechtweisen und der Betroffenen sein Fehlverhalten nicht nachvollziehen kann. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Beamtenbeleidigung ein eigener Tatbestand ist. Einen Beamten zu beleidigen, kann vor allem teuer werden und wird mit hohen Bussgeldern geahndet. Doch ist der Strafkatalog bei einer Beamtenbeleidigung wirklich höher als bei einem anderen Bürger? Und wo beginnt überhaupt eine Beleidigung? Diese und weitere Fragen werden im Folgenden beantwortet.
In der Schweiz ist der Schuldbrief besonders für den Kauf einer Immobilie sinnvoll. Wer über eine Finanzierung dieser Art nachdenkt und auf einen Schlag nicht die Geldmittel zur Verfügung hat, kann den Schuldbrief als vor dem Gesetz gültiges Dokument einsetzen. In der Praxis können nur wenige Menschen den Hauskauf alleine mit dem Eigenkapital bewerkstelligen. Vielmehr wird auf das Fremdkapital einer Bank zurückgegriffen und eine Hypothek aufgenommen. Damit dieses Darlehen jedoch gewährt wird, sichert sich die Bank durch ein Grundpfand ab. Das ist dann häufig der Schuldbrief.