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Es gibt viele Ausdrücke, die Menschen benutzen, um andere zu beleidigen oder zu beschimpfen. In der Regel bleiben solche Äusserungen ungestraft, zumal nur die wenigsten eine Anzeige erstatten. Die Anzahl der Beleidigungsdelikte, die von der Polizei statistisch erfasst werden, hat sich in den vergangenen Jahren jedoch verdoppelt. Grund hierfür ist jedoch vermutlich nicht eine Steigerung der tatsächlichen Beleihungsdelikte. Vielmehr lässt sich diese Tatsache dadurch begründen, dass heutzutage mehr Menschen aufgrund einer Beleidigung eine Anzeige erstatten als früher. Die Leute sind sensibler geworden und wehren sich schneller mit einer entsprechenden Strafanzeige gegen den Täter.
Polizisten und andere Beamte werden wesentlich häufiger beleidigt als Menschen in anderen Berufsgruppen. Der Begriff Beamtenbeleidigung ist von daher in aller Munde und verunsichert mittlerweile Menschen, wie sie sich beim Umgang mit Polizisten zu verhalten haben. Im Grunde genommen sind Polizisten aber einfach nur Menschen, die ihren Job ausführen und mit denen man ganz normal sprechen kann. Es geht bei der Beleidigung also nicht um gestiegene Ansprüche an Höflichkeit, sondern darum, dass es viele Personengruppen gibt, die gegen die gesetzlichen Regeln im Umgang mit unseren Mitmenschen verstossen – egal, ob Beamter oder nicht.
Diese Frage ist ganz eindeutig mit Nein zu beantworten. Die Beamtenbeleidigung ist kein gesonderter Straftatbestand, sondern wird in der Schweiz genauso geahndet wie bei jeder anderen Person auch. Wer eine Beleidigung zur Anzeige bringt, leitet damit genau dasselbe Strafverfahren ein. Es ist auch bei der Höhe der Strafe egal, ob es sich um einen Polizisten, einen Arzt oder einen Bäcker handelt.
Die Beamtenbeleidigung ist also einfach unter dem Strafbestand der Beleidigung zu verzeichnen. Neben verschiedenen Beleidigungsdelikten kennt das Strafgesetzbuch dazu noch die Begriffe der üblen Nachrede und Verleumdung. Entscheidend ist bei der Unterscheidung, ob sie entsprechende Handlung nachprüfbar ist. Schwierig wird es immer in allen Fällen, die ohne die Anwesenheit von Zeugen stattgefunden haben und somit „nicht erweislich wahr“ ist. Höher bestraft werden Straftaten, die mit „besserem Wissen“ getätigt worden sind. Wenn jemand also wissentlich eine falsche Aussage über eine andere Person macht, so ist die Straftat gravierender, als wenn dies in Nichtwissen geschieht. Das Gesetz bezeichnet diesen Fall als „Verleumdung“. Auch hier muss die Rechtsgrundlage geprüft und die Tatsache auf ihre Wahrheiten überprüft werden. Anders als bei der Verleumdung kommt ein Urteil bei der Beleidigung aber auch dann infrage, wenn die Aussage nicht konkret nachprüfbar ist. Überprüft wird hier ein sogenanntes Werturteil und die meisten Beleidigungsdelikte werden mit einer Geldstrafe geahndet.
Es ist schwierig zu bestimmen, ob es sich bei einer Äusserung um Kritik oder oder eine Beleidigung handelt. In der Schweiz herrscht das Recht auf freie Meinungsäusserung und somit können zahlreiche Ausdrücke der Meinungsfreiheit zugeordnet werden und stellen dann keine Straftat dar. Anders verhält es sich jedoch bei vulgären Ausdrücken, weil hier nicht die Kritik, sondern die Herabwürdigung der betroffenen Person im Vordergrund steht.
Die diversen Beleidigungen und deren Strafverfolgung beziehen sich nicht nur auf verbale Äusserungen. Auch bestimmte herabwürdigende Gesten können hier zugeordnet werden und somit auch strafrechtlich verfolgt werden. Ein wohl bekanntes Beispiel dafür ist das demonstrative Zeigen des Mittelfingers, das leider viele Beamte kennen. Bei solchen Gesten lässt sich ähnlich wie bei vulgären Ausdrücken keine sachliche Kritik feststellen, sodass sie in den meisten Fällen dem Straftatbestand der Beleidigung entsprechen. Deshalb können sie ebenso wie verbale Äusserungen zur Anzeige gebracht werden.
Das Strafrecht regelt die entsprechenden Taten im Strafgesetzbuch. Jeder Fall von Beschimpfung ist aber individuell und entsprechend breit ist hier die Bandbreite der gerichtlichen Urteile. Zunächst prüft die Behörde den entsprechenden Ablauf und der Beschuldigte wird zunächst einzeln zu seinem Vergehen befragt. Je nach Kanton wird dann das weitere Verfahren bestimmt, was auch zu einer Vernehmlassung im Gericht führen kann. So wird im Strafrecht individuell entschieden, welche Strafen bei einer Beschimpfung drohen.
Die Welt wird immer digitaler. Daher ist ein umfassender und praktischer Datenschutz wichtig. In der Schweiz regelt das Bundesgesetz über den Datenschutz (DSG) den Umgang mit den Daten und die Rechte der Bürger im digitalen Raum. Doch so wie sich die digitale Welt ständig verändert, so befindet sich auch das Datenschutzgesetz der Schweiz im Wandel.
Der Gläubiger ist umgangssprachlich geläufig und verweist in aller Regel auf eine wirtschaftliche Transaktion, bei der eine Seite in Zahlungsverzug kam. Doch was ist die genaue Definition des Gläubigers? Der rechtliche Begriff ist im Zivilgesetzbuch festgelegt und kommt auch bei Verpflichtungs- oder Erfüllungsgeschäften zur Verwendung. Alle wichtigen Fragen zum Thema beantworten wir dir hier.
Im Strafrecht gibt es für die rechtswidrige Aneignung von fremden Sachen verschiedene Tatbestände. Wenn nach der Aneignung oder dem Diebstahl ein Verkauf der Sachen erfolgt, ist von Hehlerei die Rede. Die Straftat ist ein Vermögensdelikt und wird mit Freiheitsentzug bestraft. Abhängig ist die Höhe der Strafe von der Art der Hehlerei.
Im Gerichtssaal sind es häufig nicht nur beruflich ausgebildete Strafrichter, die die Urteile fällen. Viele Gerichte sind zusätzlich mit sogenannten Schöffen besetzt. Eine derartige Verhandlung nennt sich auf diesem Grund auch Schöffengericht. Was man darunter versteht, wie man zum Schöffen wird und bei welcher Höhe von Freiheitsstrafen sie mitwirken dürfen, erfährst du hier.
Wenn du dich mit dem Thema Rechtsstreit beschäftigt, stellst du schnell fest, dass es die verschiedensten Straftatbestände gibt, die eine ganze Reihe von Rechtsgütern schützen. Während es bei Körperverletzung beispielsweise um die Integrität einer Person geht, steht in Betrugsfällen das Vermögen im Vordergrund. Doch wie ist eigentlich der Straftatbestand Hausfriedensbruch einzuordnen? Wie wird Hausfriedensbruch bestraft und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Handlung als Hausfriedensbruch sanktioniert wird? Diese und weitere Fragen werden dir im folgenden Artikel beantwortet.
Bevor du dich für den Kauf eines Grundstückes oder eine Immobilie entscheidest, solltest du zunächst einen Blick in das Grundbuch werfen. Dadurch informierst du dich über die Eigentumsverhältnisse des Grundstückes und vermeidest schwerwiegende Fehler: Liegt eine Grundlast auf dem Grundstück? Darfst du Leitungen, wenn nötig, über Nachbargrundstücke führen? Darfst du Wohneinheiten vermieten? Dies alles ist im Grundbuch geregelt. Wissenswertes dazu findest du hier.