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Grundsätzlich gilt für alle Fahrzeugarten ausserorts auf Landstrassen 80 Stundenkilometer und innerorts 50 Stundenkilometer. Auf Autostrassen und Autobahnen bestimmt die Fahrzeugart, mit welcher Höchstgeschwindigkeit du in der Schweiz unterwegs sein darfst. Unterschiedliche Regelungen gelten für Pkw, Pkw mit Anhänger (Wohnwagen), Lkw und Busse:
Zu jeder grundsätzlichen Regelung gibt es natürlich Ausnahmen. Daher sind Fahrzeuglenker angehalten, auf die signalisierten Geschwindigkeiten zu achten. Die Gründe für diese sind unterschiedlich und umfassen etwa Baustellen, hohe Verkehrsbelastung, hohe Schadstoffwerte oder Lärmschutz. Innerorts sind mitunter Tempo-30-Zonen ausgewiesen. Damit gilt in der Schweiz wie überall: Augen auf im Strassenverkehr und Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten.
Die Sanktionen für Geschwindigkeitsübertretungen sind im V. Titel des Strassenverkehrsgesetzes geregelt. Artikel 90 beschäftigt sich mit der Verletzung der Verkehrsregeln. Dabei ist genau geregelt, wann mit Busse bestraft wird und wann eine Geld- oder sogar Freiheitsstrafe droht. Ein eventuelles Strafmass für das Bussgeld ist wiederum im Bussenkatalog enthalten. Dabei handelt es sich jedoch nur um bundesweite Empfehlungen. Die Höhe der Bussen fällt kantonal unterschiedlich aus.
Die Schweiz kennt bei Geschwindigkeitsüberschreitungen keine Gnade. Für dich bedeutet das, dass du bereits ab einem Stundenkilometer über dem Geschwindigkeitslimit zahlst. Dabei hängt ein eventuelles Strafmass vom Verstoss ab. Mit folgenden Bussen und Strafen musst du rechnen, wenn du zu schnell fährst:
Fährst du mit krass überhöhter Geschwindigkeit, musst du mit einem Verfahren rechnen. Laut Strassenverkehrsgesetz drohen Freiheitsstrafen für Fahrzeuglenker, die eine Gefahr für die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer darstellen. Richtig teuer wird es für Raser, die auf Schweizer Autobahnen über 80 Stundenkilometer über dem Limit unterwegs sind, denn: Raserei gilt als Straftat. Die Schweizer Polizei greift hier hart durch und beschlagnahmt mitunter das Auto. Entweder du kaufst dann dein Fahrzeug zurück oder der Erlös fliesst in die Staatskasse – eine Entscheidung des Richters.
Die sogenannte Sicherheitsmarge bezeichnet den Toleranzabzug bei Blitzern in der Schweiz. Sie hängt vom Messgerät und der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit ab. Dabei gibt es Empfehlungen des Bundes, die kantonal allerdings abweichen können. Der Abzug ist –gestaffelt bei gefahrenen Geschwindigkeiten von 100 bis über 150 Stundenkilometern:
Wer sich als deutscher Staatsbürger nicht an die Höchstgeschwindigkeiten in der Schweiz hält, kann sich entweder auf eine unerfreuliche Begegnung mit der Schweizer Polizei oder ebenso unerfreuliche Post gefasst machen. Die Verlockung ist natürlich gross, einen hohen Bussgeldbescheid zu ignorieren. Es besteht auch kein Vollstreckungsabkommen zwischen beiden Ländern, sodass der Bundesbürger nichts befürchten müsste. Auch ein in der Schweiz verhängtes Fahrverbot gilt nur dort. Reist du als Deutscher allerdings wieder in die Schweiz ein, wird die Busse dort von der Schweizer Polizei vollstreckt.
Bei einer Busse ist die Höhe vorgeschrieben, auch wenn sie kantonal unterschiedlich ist. Bei der Geldstrafe sieht es anders aus. Sie greift bei einer groben Verkehrsregelverletzung. Eine Geldstrafe ist immer mit einer Strafanzeige verbunden und eventuell sogar mit dem Entzug des Führerausweises. Kommt es zu einem Strafverfahren, droht auch eine Freiheitsstrafe. Die Höhe der Geldstrafe legt das Gericht fest. Dabei berücksichtigt der Richter die finanzielle Situation des Temposünders.
Eine Busse verjährt nach drei Jahren und kann dann nicht mehr vollstreckt werden. Die Verjährungsfrist bei Straftaten hingegen regelt das Strafgesetzbuch der Schweiz.
Dokumente bestimmen unser Leben. Sie bescheinigen unsere beruflichen Fähigkeiten, unsere Staatsangehörigkeit, welche Fahrzeuge wir fahren dürfen und bis wann der Mietvertrag läuft. Wir verlassen uns darauf, dass diese korrekt sind, denn was, wenn nicht? Eine gefälschte Entschuldigung für die Schule ist vergleichsweise harmlos, einer Person mit gefälschter Approbation als Arzt möchte man lieber nicht in die Hände fallen. Wo beginnt Urkundenfälschung? Was stehen darauf für Strafen? Wie lange steht die Sanktion im Strafregisterauszug? Hier gibt es Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen!
Wir alle schliessen im Laufe unseres Lebens unzählige Verträge ab. Bei den meisten von ihnen geschieht das unbewusst – etwa beim täglichen Einkauf. Andere Vertragsabschlüsse dagegen sind von grosser Bedeutung für unser Leben: der Abschluss eines Arbeitsvertrages beispielsweise oder der Kauf einer Immobilie. Dass man aus bereits geschlossenen Verträgen oft nur schwer herauskommt, davon können viele ein Lied singen. Doch es gibt auch gute Gründe und Möglichkeiten, fehlerhafte Vereinbarungen wieder zu lösen oder umzuwandeln. Dabei unterscheidet die Rechtsprechung verschiedene Sachverhalte. Die grundlegendsten haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst.
Mediation ist ein freiwilliges und strukturiertes Verfahren, um einen Konflikt konstruktiv beizulegen. Vielleicht warst du schon einmal in einer Situation mit derart verhärteten Fronten, dass aufeinander zuzugehen nicht mehr möglich schien. Genau dort kannst du einen allparteilicher Experten einschalten, um dich und die anderen Konfliktparteien in eurem Lösungsprozess zu begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianden oder Medianten genannt, versuchen dabei, eine gemeinsame Vereinbarung zu erlangen, die ihren Interessen und Bedürfnissen entspricht.
Wenn sich Eltern scheiden lassen, dann entscheidet manchmal das Gericht über die Obhut des Kindes. In den meisten Fällen übernehmen Eltern, die sich getrennt haben, das gemeinsame Sorgerecht und sorgen somit weiterhin gleichermassen für das Wohl des Kindes. Ist dieses jedoch gefährdet, so kann es vorkommen, dass einer der beiden Elternteile das alleinige Sorgerecht beantragt. Doch was bedeutet es eigentlich, das alleinige Sorgerecht oder die alleinige Obhut für die gemeinsamen Kinder zu tragen und welche Voraussetzungen müssen hierfür erfüllt werden? Diese und weitere Fragen werden dir im folgenden Artikel beantwortet.
Die freie Wahl des Arbeitsplatzes hat in der Schweiz den Rang eines garantierten Grundrechts. Damit die gleichen Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gelten, wird in der Regel ein Arbeitsvertrag abgeschlossen, der zwar nicht die Voraussetzung für das Arbeitsverhältnis ist, jedoch bei rechtlichen Fragen beide Seiten absichert. Das Arbeitsverhältnis kann dabei befristet oder unbefristet sein. Nicht immer ist ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorgeschrieben. Wann welche Regelung gilt, erfährst du hier.
Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand eine Namensänderung wünscht. Wenn du einen Namen trägst, der Grund für Spott, Hänseleien oder Missverständnisse ist oder wenn familiäre Gründe vorliegen, wünschst du dir vielleicht eine Namensänderung. Auch nach einer Scheidung willst du unter Umständen wieder deinen Ledignamen tragen. Mit der Änderung des Namensrechts am 1. Januar 2013 hat sich einiges in diesem Bereich geändert. Was du unternehmen musst, um deinen Namen ändern zu können, welche Gründe dafür vorliegen müssen, welche Unterlagen du einreichen musst und was für Auswirkungen eine Namensänderung hat, erfährst du hier.